09-10-2009, 14:17
Mal zurück zur Ursprungsfrage...:
Als ab 1960 die danmalige BRD händeringend nach (billigen) Arbeitskräften suchte, war es den Politikern, den Unternehmenden und Arbeitenden nicht bewusst, dass die "Gastarbeiter" irgendwann bleiben werden. Den "Gastarbeitern" selbst - war das auch nicht bewusst. Beide Seiten gingen von einem kurzen "Zusammenleben" von vielleicht 5 Jahren aus....
Und von daher hatten beide Seiten auch keinerlei Probleme damit, ihre Berührungspunkte allenfalls bei der Arbeit zu haben und ansonsten nebeneinander her zu leben. Das änderte sich dank der deutschen Gesetzgebung (Schulpflicht) eigentlich erst, nachdem die ersten Familienangehörigen der "Gastarbeiter" nachzogen und die ersten Kinder im fremden Land geboren wurden. Und hier hätte man damals eingreifen müssen: 1. Alle "fremden" Kinder erhalten durch ihre Geburt in Deutschland automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, 2. der Ghettoisierung der angeblichen "Fremden" wird auf gesetzlicher Ebene entgegengewirkt.
Die Sache mit der "fremden Kultur" - ist ein anscheinend dauernd vorgebrachtes Scheinargument der Rechten und der Rechtsradikalen, auf die seit Jahren immer wieder Demokraten `reinfallen. Wo liegt bitteschön der Unterschied, ob ein Spanier/Italiener/Grieche/Deutscher in seine traditionelle Kirche geht oder ein Muslim in seine Moschee? Da im deutschen Grundgesetz die Religionsfreiheit verankert ist - mit welchem Recht verweigern dann einige Kommunen den Muslimen den Bau eigener Moscheen und drängen sie und ihren Glauben in die Hinterhöfe stillgelegter Fabriken ab?
Meine Oma hatte - wenn sie auf`m Dorf einkaufen ging - immer ein Kopftuch auf... meine Oma war Dänin und das Kopftuch trug im Westerwald jede Bauersfrau, egal ob Dänin oder Deutsche... Aber den Muslima, die aus freien Stücken ein Kopftuch tragen - den verweigert man Beamtenrechte... wer weigert sich den hier zu integrieren? Im Übrigen gibts in Deutschland, in Europa, ja sogar in der Türkei mindestens genausoviele Muslima mit wie ohne Koptuch - das Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit bedeutet auch, das jede/r sich seinem Geschmack nach kleiden kann wie er/sie es will!
Ein Freund von mir ist Franzose, ehemaliges Mitglied der Fremdenlegion. Wenn der sich mit seinen alten Kameraden trifft (von denen mittlerweile rund 500 in Berlin leben), dann reden die - französisch. Hier gibts ne französische Bäckerei (auch spanische, italienische, griechische, türkische usw.) - kein Problem. Wenn aber ein Türke eine Glaserei aufmacht und mit seinen türkischen Kunden türkisch redet - dann wird gleich von magelnder Integrationsbereitschaft geredet...
Natürlich - wie bei uns Deutschen gibts bei uns Muslimen auch "ewig Gestrige". Es gibt die Volksverhetze, es gibt diejenigen die unreflektiert Traditionen befolgen deren Sinn und Zweck sie nicht kennen. Es gibt diejenigen, die sich nicht gemeinschaftlich mit allen, sondern in sektiererischen Gruppen mit wenigen begnügen wollen. Oder: Was dem Deutschen "sein" Neo-Nazi ist dem Türken "sein" Grauer Wolf" oder dem Libanesen "sein" Terrorscheich.... Aber hier davon reden zu wollen, dass sich grundsätzlich Muslime nicht in die europäischen Gesellschaften integrieren wollen oder "dürfen" - ist eine glatte Unverschämtheit!
Als ab 1960 die danmalige BRD händeringend nach (billigen) Arbeitskräften suchte, war es den Politikern, den Unternehmenden und Arbeitenden nicht bewusst, dass die "Gastarbeiter" irgendwann bleiben werden. Den "Gastarbeitern" selbst - war das auch nicht bewusst. Beide Seiten gingen von einem kurzen "Zusammenleben" von vielleicht 5 Jahren aus....
Und von daher hatten beide Seiten auch keinerlei Probleme damit, ihre Berührungspunkte allenfalls bei der Arbeit zu haben und ansonsten nebeneinander her zu leben. Das änderte sich dank der deutschen Gesetzgebung (Schulpflicht) eigentlich erst, nachdem die ersten Familienangehörigen der "Gastarbeiter" nachzogen und die ersten Kinder im fremden Land geboren wurden. Und hier hätte man damals eingreifen müssen: 1. Alle "fremden" Kinder erhalten durch ihre Geburt in Deutschland automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, 2. der Ghettoisierung der angeblichen "Fremden" wird auf gesetzlicher Ebene entgegengewirkt.
Die Sache mit der "fremden Kultur" - ist ein anscheinend dauernd vorgebrachtes Scheinargument der Rechten und der Rechtsradikalen, auf die seit Jahren immer wieder Demokraten `reinfallen. Wo liegt bitteschön der Unterschied, ob ein Spanier/Italiener/Grieche/Deutscher in seine traditionelle Kirche geht oder ein Muslim in seine Moschee? Da im deutschen Grundgesetz die Religionsfreiheit verankert ist - mit welchem Recht verweigern dann einige Kommunen den Muslimen den Bau eigener Moscheen und drängen sie und ihren Glauben in die Hinterhöfe stillgelegter Fabriken ab?
Meine Oma hatte - wenn sie auf`m Dorf einkaufen ging - immer ein Kopftuch auf... meine Oma war Dänin und das Kopftuch trug im Westerwald jede Bauersfrau, egal ob Dänin oder Deutsche... Aber den Muslima, die aus freien Stücken ein Kopftuch tragen - den verweigert man Beamtenrechte... wer weigert sich den hier zu integrieren? Im Übrigen gibts in Deutschland, in Europa, ja sogar in der Türkei mindestens genausoviele Muslima mit wie ohne Koptuch - das Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit bedeutet auch, das jede/r sich seinem Geschmack nach kleiden kann wie er/sie es will!
Ein Freund von mir ist Franzose, ehemaliges Mitglied der Fremdenlegion. Wenn der sich mit seinen alten Kameraden trifft (von denen mittlerweile rund 500 in Berlin leben), dann reden die - französisch. Hier gibts ne französische Bäckerei (auch spanische, italienische, griechische, türkische usw.) - kein Problem. Wenn aber ein Türke eine Glaserei aufmacht und mit seinen türkischen Kunden türkisch redet - dann wird gleich von magelnder Integrationsbereitschaft geredet...
Natürlich - wie bei uns Deutschen gibts bei uns Muslimen auch "ewig Gestrige". Es gibt die Volksverhetze, es gibt diejenigen die unreflektiert Traditionen befolgen deren Sinn und Zweck sie nicht kennen. Es gibt diejenigen, die sich nicht gemeinschaftlich mit allen, sondern in sektiererischen Gruppen mit wenigen begnügen wollen. Oder: Was dem Deutschen "sein" Neo-Nazi ist dem Türken "sein" Grauer Wolf" oder dem Libanesen "sein" Terrorscheich.... Aber hier davon reden zu wollen, dass sich grundsätzlich Muslime nicht in die europäischen Gesellschaften integrieren wollen oder "dürfen" - ist eine glatte Unverschämtheit!
