11-10-2009, 02:21
Zu dem Thema Priestertum für Frauen, speziell Diakoninnen, möchte ich Norbert Greinacher das Wort geben.Er schrieb im Spiegel (DER SPIEGEL 52/1992 vom 21.12.1992, Seite 84-85a):
Diese und andere Aussagen lassen den Schluss zu,dass in der "Urkirche" die es so nie gab), Frauen und Männr gleichberechtigt waren, auch kultisch Handlungen (Priestertum) vollzogen, und nach und nach von ihren Ämtern zurückgedrängt wurden.
Leider sind aus dieser Zeit viel zu wenige Quellen (vor allem welche, die glaubwürdig sind) vorhanden, so dass man auf Murmaßungen angewiesen ist. Aber zu sagen, das Christus immer nur Männer als Kultträger hatte, und frauen das nicht dürfen, weil "Jesus es so wollte", ist meiner Meinung nach auch nicht wahr, und verschleiert mehr.
Übrigens in der UNI Wien gibt es ein Fragment von Römer 16:7, wo JUNIA steht (sah ich in der Fernsehdokureihe "2000 Jahre Christentum - Teil 2), und Johannes chrsostomos bestätigte das im 4. Jahrhundert. Und er machte KEINEN UNTERSCHIED bei den Aposteln (von wegen 1. und 2. Gruppe)
Zitat:Es war das Verhängnis der ersten christlichen Jahrhunderte, daß sich alle frauenfeindlichen Traditionen des Judentums, der griechischen Philosophie und der orientalischen Gnosis im frühen Christentum zu der Vorstellung von der gottgewollten Minderwertigkeit der Frau bündelten.(http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=Erotik+nicht+verk%C3%BCmmert&id=9290661&top=SPIEGEL&suchbegriff=carl+djerassi&quellen=&qcrubrik=natur) Hervorhebung von mir
Hinzu kam, daß sich in der frühen Kirche nach dem Erlöschen der Naherwartung des Weltendes eine Tendenz zur Institutionalisierung und Sakralisierung durchsetzte, welche die Frau wieder auf ihre untergeordnete Rolle festlegte.
So wurden der Frau beispielsweise kultische Funktionen vor allem wegen ihrer "monatlichen Unreinheit" verboten. Sie wurde deswegen sogar von der Teilnahme am Abendmahl ausgeschlossen. Nach der Geburt eines Kindes mußte sie in einem besonderen liturgischen Akt der "Aussegnung" wieder für kultisch rein erklärt werden - ein Brauch, der bis in die sechziger Jahre üblich war.
Das Diakonissen-Amt, das letzte kirchliche Amt für Frauen, wurde endgültig im 6. Jahrhundert abgeschafft. Und an diesem Punkt steht die katholische Kirche 1400 Jahre später noch immer.
Angesichts des Beispiels Jesu und des Urchristentums ist der Starrsinn der Leitung der katholischen Kirche hinsichtlich einer umfassenden Gleichstellung der Frau ein Skandal".
Diese und andere Aussagen lassen den Schluss zu,dass in der "Urkirche" die es so nie gab), Frauen und Männr gleichberechtigt waren, auch kultisch Handlungen (Priestertum) vollzogen, und nach und nach von ihren Ämtern zurückgedrängt wurden.
Leider sind aus dieser Zeit viel zu wenige Quellen (vor allem welche, die glaubwürdig sind) vorhanden, so dass man auf Murmaßungen angewiesen ist. Aber zu sagen, das Christus immer nur Männer als Kultträger hatte, und frauen das nicht dürfen, weil "Jesus es so wollte", ist meiner Meinung nach auch nicht wahr, und verschleiert mehr.
Übrigens in der UNI Wien gibt es ein Fragment von Römer 16:7, wo JUNIA steht (sah ich in der Fernsehdokureihe "2000 Jahre Christentum - Teil 2), und Johannes chrsostomos bestätigte das im 4. Jahrhundert. Und er machte KEINEN UNTERSCHIED bei den Aposteln (von wegen 1. und 2. Gruppe)