11-10-2009, 14:31
Zitat:Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, Buddhisten und Hindus bekommen diese Sonderbehandlung nicht. Ganz zu schweigen von Zoroastriern, Jainas, Baha´i und Heiden.Die fehlende Sonderbehandlung liegt wohl daran, daß die Mitgliedszahlen zu klein sind. Außerdem dürfte es auch eine 'Frage der Organisation der verschiedenen Religionsgemeinschaften sein.
Es gibt eine Diskussion um islam. Religionsunterricht.
Wo bleibt die Diskussion über jüdischen, buddhistischen, hinduistischen, zoroastrischen, jainistischen und Baha´i-Religionsunterricht? Wer ist hier benachteiligt?
Muslime sind nun einmal zahlenmäßig sehr stark vertreten und hatten durch die damalige "Einladung", als Gastarbeiter hierher zu kommen, trotz der fehlenden Integrationspolitik seitens der Bundesregierungen, die Möglichkeit sich zu organisieren. Die 2. u. 3. Generation hat bekanntlich ein Problem mit dem Heimatproblem. Hier sind sie immer noch nicht richtig integriert und in ihren Herkunftsländer selber als Fremde gezeichnet.
Die gesetzliche Problematik wird doch zum Teil auch dazu ausgenutzt, Identitätsschwierigkeiten zu überbrücken. Und das Bewußtsein, über den Glauben die "Wahrheit" gepachtet zu haben bestärkt doch nur die Einstellung, diesen Gedanken auch Nichtmuslimen aufdrücken zu müssen. Was für "sie" rechtens ist, muß doch auch für andere gelten....
Gruß
