18-10-2009, 21:52
(17-10-2009, 19:21)Heinrich schrieb: Philosophie = Liebe zum Wissen; Wissen = Sichere Erkenntnis (laut petronius)
nur zur präzisierung: diese vulgäretymologische definition von "philosophie" ist nicht auf meinem mist gewachsen
(17-10-2009, 19:21)Heinrich schrieb: Dass Philosophie den Sinnfragen einen Bereich widmet, heißt noch lange nicht, dass ich die Frage nach dem Sinn meines Lebens philosophisch beantworten müsste. Ich könnte auch sagen, "Fußball ist unser Leben", und nicht mehr weiter diskutieren. Daran wäre nichts Philosophisches
das philosophische ergibt sich also erst, wenn über eine sache auch diskutiert wird?
der philosophischen abhandlungen zum fußball sind legion
(17-10-2009, 19:21)Heinrich schrieb: Klar sollte auch sein, dass es Instanzen gibt, bei denen eine Trennung zum Individuum immer zur Sinnkrise führt. Dazu gehören mindestens Volk und Familiedas ist überhaupt nicht klar
wie kommst du auf so was?
ich z.b. habe mich von familie und volk getrennt und habe mir hier in d ein sinnerfülltes leben aufgebaut. keine spur von sinnkrise
(17-10-2009, 19:21)Heinrich schrieb: Wer nie eine Familie hatte, wird deshalb ganz sicher einmal trauern (Waisenkinder). Wer nicht weiß, zu welchem Volk er gehört, hat eine Identitätskrise (Immigranten, Flüchtlinge).
Wer nie einen Fußballverein innig geliebt hat, wird deshalb nicht unbedingt eine Sinnkrise erleiden
es hat wenig mit individueller "sinnkrise" zu tun, reale benachteiligungen zu erfahren, weil z.b. geborgenheit der familie und staatsbürgerliche rechte der anerkannten zugehörigkeit zu einem "volk" vorbehalten sind
Zitat:Bei der Religiösität spielt wohl auch die Ausrichtung der eigenen Kultur eine Rolle. In unserer christlichen Kultur habe ich kein Problem damit, Gott als Sinnstifter zu empfehlen, auch wenn man ihn kritisch hinterfragen kann
genau. und warum?
weil mans dir halt so beigebracht hat (Ausrichtung der eigenen Kultur). denn die kritische hinterfragung ist ja für dich anscheinend nur etwas, was man auch tun kann (wenn man denn unbedingt will), und nicht etwa grundbedingung einer analyse, die der bewertung "empfehlenswert" vorauszugehen hätte
zumindest hast du bisher verabsäumt, diese analyse und ihr resultat zu referieren und somit argumente für deine empfehlung vorzubringen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)