(17-10-2009, 23:26)Heinrich schrieb: Meine Meinung: Es ist nicht vorstellbar, dass es einen Anlass geben könnte, sein eigenes Kind zu töten. Daher gibt es weder eine theoretische noch eine praktische Berechtigung für Abtreibung. Wer sein Kind tötet ist ein Mörder.Genau hier sehe ich das Problem, welche selbst bei einem Bezug auf die Bibel eigentlich nicht zu der Aussage kommen kann, dass eine Abtreibung heutzutage ein Mord ist.
Hiezu sollte man erst einmal sich darauf einlassen, dass im Zehnwort nicht eine Tötung, sondern alleine ein Mord verboten ist. An anderen Stellen in der Bibel werden dagegen verschiedene Tötungen behandelt und viele davon eben nicht als Mord, sondern als kleinere Vergehen. Dabei läuft es immer darauf hinaus, dass wir dafür Sorge tragen, ob es zu einer Tötung kommt oder nicht, bzwp. eine nicht gesicherte Grube.
In diesem Zusammenhang sollte man aus religiöser Sicht welche sich auf die Bibel stützt einmal mit Abtreibungen beschäftigen. Ist es hier wirklich Mord, wenn die Bedingungen so sind, wie zur Zeit gegeben? Oder sind nicht wir es, welche unsere Sorge nicht tragen und durch unser Handeln daran arbeiten, dass Abtreibungen unnötig werden?
Können wir also wirklich mit reinem Herzen eine Abtreibung Mord nennen, ohne uns selber anzuklagen? "Wer ohne Sünde ist, mag den ersten Stein werfen", sagte einmal Jesus, als es um eine Anklage ging. Wie ist es hier?