30-10-2009, 14:06
(29-10-2009, 17:40)Jakow schrieb:(29-10-2009, 14:46)petronius schrieb: gemeinschaft, gruppierung...Hier geht es nicht um Wortklaubereien, da eine Glaubensgemeinschaft nun wirklich etwas anderes ist, als dass du eine Gruppierung bildest. Und gerade im Bereich der Religionen ist dieses eine hier wesentliche Unterscheidung
was willst du mit deinen wortklaubereien eigentlich bezweckenß
dann erklär mir doch bitte, worin der unterschied bestehen soll
Zitat:Wesentlich dabei ist aber, ob sie selber sich so sehen, eine solche Gruppe bilden
nein
wenn eine horde von fußballhooligans ihren glauben an die großartigkeit ihres vereins ausprügelt, ist es völlig unerheblich, ob sie sich selber als "gruppierung" oder "gemeinschaft" sieht
Zitat:Fromme Juden bild keine Gemeinschaft, auch nicht, wenn du sie zu einer Gruppe zusammen fasst
sie teilen den gemeinsamen glauben an die von dir genannten punkte. oder gilt das jetzt auf einmal wieder nicht mehr? (selbstverständlich darfst du anstatt "glaube" das von dir für angemessen gehaltene wort einsetzen, welches auch immer das sei - aber suchs dir gefälligst selber aus. schon damit du es nicht wieder mir um die ohren hauen kannst)
Zitat:(29-10-2009, 14:46)petronius schrieb: innerhalb des judentums gibt es keine gruppierung, die an das glaubst, was du zu den "religiöesen grundpositionen des judentums" erklärt hast?Nein, diese Juden bilde keine Gruppierung
was denn?
warum bilden sie keine "gruppierung", was verstehst du unter diesem begriff?
Zitat:(29-10-2009, 14:46)petronius schrieb: und die "Juden welche nach der Tora leben", bilden keine gruppierung?Nein
dito
bitte sag einfach mal was sache ist oder deiner meinung nach sein soll, anstatt alles, was ich aus deinen aussagen herauslese, mit einem so knappen wie jede fruchtbare diskussion abwürgenden "nein" abzuschmettern
Zitat:(29-10-2009, 14:46)petronius schrieb: aber wie zum geier soll das gehen: auf etwas vertrauen, was man in frage stellt?Da das von mir beschriebene, ja vorhanden ist, scheint es zu gehen :icon_rolleyes: So verstehe ich auch das Problem dabei nicht
was soll vorhanden sein?
und warum gibts du nicht einfach eine antwort auf meine frage?
wie zum geier soll das gehen: auf etwas vertrauen, was man in frage stellt?
erklärs doch einfach. außer, du kannst es nicht erklären - dann muß ich aber davon ausgehen, daß du es selber nicht verstanden hast
Zitat:Warum sollte man nicht auch das, worauf man vertraut, hinterfragen können?
es geht nicht um hinterfragen, sondern um "in frage stellen" im sinn von "in zweifel ziehen". das ist ein unterschied
hinterfragen ist der vorgang des bewertens (ich überleg mir jetzt mal, ob es gott überhaupt gibt), der zweifel das ergebnis davon (ich bezweifle doch, daß es gott gibt). ums hinterfragen gehts nicht, es geht um das, zu welchem schluß man dabei gekommen ist. es ist logisch nicht möglich, sich auf gebote zu berufen, weil ein gott sie gegeben habe, dessen existenz man aber bezweifelt - denn da die existenz dieses gottes grundlegend ist für die gebotserteilung, bedeutet zweifel an der gottesexistenz zweifel an der setzung dieser gebote
Zitat:Muss man erst Ungläubig werden, bevor man G'tt in Frage stellen kann?
wie gesagt, darum gehts nicht. diesen soeben von dir eröffneten nebenkriegsschauplatz kannst du gleich wieder verlassen und dich auf das konzentrieren, was ich frage und begründet meine
Zitat:weil es im Judentum eben nicht darum geht, blind irgendwelche Positionen zu übernehmen und diese zu "glauben", sondern alles soll sich auch aus der Vernunft heraus ergeben
schön!
die vernunft sagt glasklar, daß gebote, die damit gegründet werden, daß sie von einem gott gegeben worden seien, hinfällig sind, wenn man nicht davon ausgeht, daß dieser gott auch so existiert. und letzteres nennt man "an diesen gott glauben"
Zitat:[/quote](29-10-2009, 14:46)petronius schrieb: wo denn?Dieses Thema zeugt davon. Aber mittlerweile ist es sachlich so tot, wie fast alle anderen Diskussionen, wo ihr euch einmischt.
kannst du dich nicht wenigstens einmal um wenigstens den anschein von bereitschaft zum konstruktiven bemühen ?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

