05-11-2009, 19:36
Lieber Duree Totale,
danke für Deinen ausführlichen Beitrag.
Du schreibst:
Das ist eine der Kernthesen des Christianentums, daß Gott nicht weiß, wohin die Reise geht, denn warum hätte er sich sonst soviel Mühe mit den Dinosauriern gemacht und sie zu Herrschern der damaligen Welt gemacht und sie doch in eine evolutionäre Sackgasse geführt. Warum hat Gott sich soviel Mühe mit den Neandertalern gegeben und sie mit einem größeren Gehirn als den Homo Sapiens ausgestattet und auch sie in die evolutionäre Sackgasse geführt, daß sie nur schlecht kommunizieren konnten. Nein, lieber Duree Totale, das Christianentum ist fest davon überzeugt davon, daß Gott nicht a priori weiß, wohin die Reise geht, aber eines weiß das Christianentum ganz gewiss, daß jedes Wesen in der Natur nach Verbesserung und Leistungssteigerung drängt und sei es irrtümlich in eine falsche Richtung. Auch Verbrecher drängt die Natur zu einer Leistungssteigerung, aber an irgendeinem Punkt zu irgendeiner Zeit nach irgendeinem Einspruch des Gewissens, erkennt Gott seinen Irrtum und versucht ihn zu korrigieren.
Daß meine Argumentation nicht neu sein soll, stört mich wenig, denn ich messe sie an dem , was ich täglich über das Christentum und vom Christentum höre, denn das ist mein Maßstab.
Zu den Thesen 1, 2, 7, 12, 20, 22, 24, 25, 26, 27, 32, 114, 266, 321, 347 des Christianentums habe ich bisher in über 50 Jahren kein Sterbenswörtchen vom Christentum gehört, daß auch nur näherungsweise eine Ähnlichkeit mit der Denkweise des Christianentums haben könnte. Das zeigt meines Erachtens deutlich, daß "neu" kein taugliches Kriterium sein kann.
Daß meine Argumentation nicht überzeugend sein soll, kann auch an mir liegen, ich bin eben kein geschulter Theologe.
Den menschenzentrierten Zirkelschluß möchte das Christianentum bekämpfen und bittet die lieben Kritiker um eine punktgenaue Beweisführung, damit es sich zur Wehr setzen kann.
Gleiches bitte ich für die Lückenbüßer - Argumente, denn das Christianentum hat ohne Zweifel Lücken, denn es ist erst zwei Jahre alt und der kalte Wind der Fachleute weht über das Neugeborene erst seit wenigen Wochen.
Hilfst Du mir ?
Volker
danke für Deinen ausführlichen Beitrag.
Du schreibst:
Zitat:Nun, Volker, deine teleologische Argumentation ist so wenig neu wie überzeugend. Sie ist im Wesentlichen eine Melange aus einem anthropomorphen Zirkelschluss und Lückenbüßer-Argumenten.Es fällt leider auf mich und meine vielleicht ungenaue Ausdrucksweise zurück, daß Du der Meinung bist, daß meine Art zu denken einer teleologischen Denkweise folgt, die daran glaubt, daß Ereignisse oder Entwicklungen durch bestimmte Zwecke oder ideale Endzustände im voraus bestimmt sind. Genau das Gegenteil ist der Fall. Auf keinen Fall will das Christianentum den Eindruck erwecken, daß die heutigen Ergebnisse der Evolution von Anfang an von einer unbekannten Kraft so geplant waren. Als Beweis führe ich die These 247 des Christianentums an:" Wenn Gott von Anbeginn seiner Schöpfung gewußt hätte, was er heute weiß, wahrlich er hätte die Welt in 6 Tagen erschaffen und keine 12 Milliarden Jahre dafür gebraucht."
Das ist eine der Kernthesen des Christianentums, daß Gott nicht weiß, wohin die Reise geht, denn warum hätte er sich sonst soviel Mühe mit den Dinosauriern gemacht und sie zu Herrschern der damaligen Welt gemacht und sie doch in eine evolutionäre Sackgasse geführt. Warum hat Gott sich soviel Mühe mit den Neandertalern gegeben und sie mit einem größeren Gehirn als den Homo Sapiens ausgestattet und auch sie in die evolutionäre Sackgasse geführt, daß sie nur schlecht kommunizieren konnten. Nein, lieber Duree Totale, das Christianentum ist fest davon überzeugt davon, daß Gott nicht a priori weiß, wohin die Reise geht, aber eines weiß das Christianentum ganz gewiss, daß jedes Wesen in der Natur nach Verbesserung und Leistungssteigerung drängt und sei es irrtümlich in eine falsche Richtung. Auch Verbrecher drängt die Natur zu einer Leistungssteigerung, aber an irgendeinem Punkt zu irgendeiner Zeit nach irgendeinem Einspruch des Gewissens, erkennt Gott seinen Irrtum und versucht ihn zu korrigieren.
Daß meine Argumentation nicht neu sein soll, stört mich wenig, denn ich messe sie an dem , was ich täglich über das Christentum und vom Christentum höre, denn das ist mein Maßstab.
Zu den Thesen 1, 2, 7, 12, 20, 22, 24, 25, 26, 27, 32, 114, 266, 321, 347 des Christianentums habe ich bisher in über 50 Jahren kein Sterbenswörtchen vom Christentum gehört, daß auch nur näherungsweise eine Ähnlichkeit mit der Denkweise des Christianentums haben könnte. Das zeigt meines Erachtens deutlich, daß "neu" kein taugliches Kriterium sein kann.
Daß meine Argumentation nicht überzeugend sein soll, kann auch an mir liegen, ich bin eben kein geschulter Theologe.
Den menschenzentrierten Zirkelschluß möchte das Christianentum bekämpfen und bittet die lieben Kritiker um eine punktgenaue Beweisführung, damit es sich zur Wehr setzen kann.
Gleiches bitte ich für die Lückenbüßer - Argumente, denn das Christianentum hat ohne Zweifel Lücken, denn es ist erst zwei Jahre alt und der kalte Wind der Fachleute weht über das Neugeborene erst seit wenigen Wochen.
Hilfst Du mir ?
Volker