13-01-2004, 09:52
Jazzter schrieb:Im Gebet oeffne ich mich fuer den Geist Gottes.Das kann ich gut nachvollziehen - da ist mir Kierkegaard eingefallen:
'Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde,
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde, was womöglich ein noch größerer Gegensatz
zum Reden ist, ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber, daß beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern Hören.
So ist es: Beten heißt nicht sich selbst reden hören,
Beten heißt still werden und still sein und warten,
bis der Betende Gott hört.'
Zur Umfrage habe ich aber leise Bedenken - wenn man nach dem Wortlaut geht, sollte man annehmen, daß
a) Nicht-Christen nicht beten; und umgekehrt
b) wer nicht betet, kein Christ ist.
Beides scheint mir etwas abenteuerlich, gerade unter dem Aspekt von Joh.3,8.
() qilin
