18-11-2009, 01:20
(17-11-2009, 18:23)Dornbusch schrieb: Hallo Maik
Das genügt mir nicht! Ich bin doch nicht deswegen schon besser, weil ich nicht böse bin!
Ich morde und stehle nicht. Bin ich deswegen schon ein besserer Mensch als der Mörder und Dieb?
Ja ich find schon, dass du dann ein besserer Mensch bist, als ein Möder und Dieb.
(17-11-2009, 18:23)Dornbusch schrieb: Beruflich heile ich, bin ich deswegen ein besserer Mensch als ein Kranker?
Beruflich lehre ich, bin ich deswegen ein besserer Mensch als meine Schüler?
Dies hier ist natürlich etwas ganz anderes, da weder "krank sein" noch "Schüler sein" eine Sünde ist - in keiner mir bekannten Weltanschauung. Im Gegenteil. Schüler zu sein und dazuzulernen ist nichts negatives, genausowenig wie "krank sein" etwas schlechtes ist - bzw. es ist schon schlecht für den Menschen, aber nicht schlecht vom Menschen.
Als Lehrer anderen etwas zu lehren ist ebenfalls etwas Positives.
Diese Kriterien sind also nicht tauglich für einen Vergleich, wer nun ein besserer Mensch sei.
(17-11-2009, 18:23)Dornbusch schrieb: "Wie werden wir bessere Menschen?" reduziere ich auf die Frage:
"Wie werde ich ein besserer Mensch?"
Ich finde diese "Reduzierung" auf dich selbst ist schonmal ein guter Ansatz. Nach dem Motto: Man arbeite an sich selbst.....
(17-11-2009, 18:23)Dornbusch schrieb: Und der alleingültige Maßstab dafür ist meine "Vorher war ich so- und so bin ich jetzt" Erkenntnis.
Ich meine, daß niemand schon allein deswegen ein Guter ist, weil er Gesetze befolgt und nichts Böses tut.
Der Versuchung zu widerstehen uns zu nehmen was wir wollen ist schonmal ein Schritt in Richtung gut. Gut sein kann man schlecht mit einer Eigenschaft definieren. "Ich begehe keine Verbrechen also bin ich gut". Ja schon, das ist eine gute Eigenschaft. Aber der ultimative Gute bin ich damit noch nicht. Ich denke die Ansammlung positiver Eigenschaften und das Wegbleiben negativer Eigenschaften definieren einen guten Menschen auf gutem Weg zum noch besser werden.

