DureeTotale schrieb:Es ist also immer derjenige, welcher irgendeine Existenz behauptet, in der Pflicht, diese seine Behauptung nachvollziehbar und nachprüfbar zu belegen,…
Das ist nicht zu bestreiten.
Die Existenz von Gott (Göttern) zu beweisen, wurde oftmals versucht.
Dass die in vergangenen Zeiten vorgelegten Beweise einer Überprüfung nicht standgehalten haben, ist bekannt. Heute haben es vernünftige Theologen aufgegeben, sich in Gottesbeweisen zu versuchen.
Und: Es ist nicht möglich, die Nichtexistenz von etwas zu beweisen. Auch das ist bekannt.
DureeTotale schrieb:Aus diesem Grunde läuft ein konsequenter Agnostizismus, welcher in der Überzeugung besteht, dass man über dem nachprüfbaren Nachweis nicht Zugängliches auch keine sinnvollen Aussagen machen kann, letztlich immer auf Atheismus hinaus.
Ja, Agnostizismus kann als gemäßigter Atheismus verstanden werden. So in etwa hat das auch Schopenhauer gesehen.
Ich kenne auch kaum einen Agnostiker, der seine atheistische Grundhaltung verleugnen würde.
Der Atheist hält sich, wenn er die Absicht hat, als Agnostiker aufzutreten, aus allen Versuchen heraus, irgendwelche Beweise gegen göttliche Existenzen führen zu wollen. Ich sehe das jedenfalls so.
Das soll Deisten, Theisten, Agnostiker und Atheisten nicht davon abhalten, jeweils ihre Sicht der Dinge zu unterbreiten und zu begründen.
Zu begründen verstehe ich im Sinne: Zurückführen eines Sachverhaltes auf einen Grund. Grund für die Annahme der Existenz eines Schöpfergottes ist für den Gläubigen sein Glaube.
Jemandem den Glauben logisch begründet erschüttern zu wollen, ist meiner Meinung nach weder möglich noch erstrebenswert. Umgekehrt ist es natürlich gleichermaßen lästig, wenn Gläubige mit Logik begründete Aufwartungen ihrer Gedankengebäude machen und nicht wahrnehmen können oder wollen, dass an solchem Unterfangen schon die großen religiösen Geister der Geschichte allesamt gescheitert sind.
MfG B.
MfG B.
	
	

 
 

 
