24-01-2004, 07:44
Hi Antares,
nö, das siehst Du ganz falsch... Gott hat das ganze Universum nur deswegen in diesem 'fortgeschrittenen' Zustand erschaffen, damit wir an ihn glauben müssen. Wenn die Schöpfung so offensichtlich wäre, dann wären wir ja gezwungen ihn zu erkennen, und dann wär's mit der Willensfreiheit Essig. Genau deshalb gibt's auch diese Fossilien, die scheinbar Millionen von Jahren alt sind. :lol:
So ungefähr hab' ich jedenfalls die Argumentation von Kreationisten schon gehört...
(Da hat sich Gott ganz schön was einfallen lassen, nur um nicht erkannt zu werden und unsere Willensfreiheit zu erhalten - andererseits werden wir aber, wenn wir's wirklich nicht tun, mit ewiger Verdammnis bedroht... :? )
() qilin
Zum Alter des Menschen hier noch was:
'Sehr weit oben auf der Liste der großen Unbekannten in der Wissenschaft steht das Geheimnis der Herkunft des Menschen. Wie verbreitete er sich über die Erde? Wer ging wann wohin? Kommen die ersten modernen Menschen aus Afrika?
Fossile Zeugnisse sind rar, und sie lassen große Lücken in der Evolution. Mühsam versuchen Paläontologen, aus dem unvollständigen Puzzle von Zähnen und Knochen ein Bild zu formen. "Mehr als Verallgemeinerungen lassen sie kaum zu", sagt der Anthropologe Ian Tattersall vom Amerikanischen Museum für Naturgeschichte. Doch seit etwa zehn Jahren kommen Hinweise auf unsere Herkunft aus einer ganz neuen Quelle - aus unserem Erbgut.
Auf dem langen DNS-Molekül im Zellkern sind bekanntlich alle Erbinformationen gespeichert. Zusätzlich zur Kern-DNS haben wir in den Zellen aber noch einen extra DNS-Ring - in den Mitochondrien. Das sind die Energieerzeuger in den Zellen. Während bei der Zeugung die Kern-DNS von Vater und Mutter wild gemischt wird, vererbt sich die Mitochondrien-DNS (mtDNS) nur von der Mutter auf das Kind.
Aus Anzahl und Lage von Erbgutänderungen (Mutationen) in der mtDNS können Wissenschaftler berechnen, seit wann bestimmte Bevölkerungsgruppen - etwa Inuit und australische Aborigines - voneinander isoliert leben. Die mtDNS-Daten verbinden - fast wie eine Linie auf einer Wanderkarte - die Menschen von heute über die Mütter mit einer gemeinsamen Ahnin, die vor weniger als 200.000 Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach in Afrika lebte. Dieser Schluss stimmt mit Erkenntnissen überein, die man aus fossilen Schädelfunden zog.'
(Joel Achenbach in 'National Geographic', Dez. 2003)
[wobei ich denke daß bei 'weniger als 200.000' eine Null vergessen wurde - m.W. wird der 'Auszug aus Afrika' vor ca. 1.800.000 Jahren datiert]
nö, das siehst Du ganz falsch... Gott hat das ganze Universum nur deswegen in diesem 'fortgeschrittenen' Zustand erschaffen, damit wir an ihn glauben müssen. Wenn die Schöpfung so offensichtlich wäre, dann wären wir ja gezwungen ihn zu erkennen, und dann wär's mit der Willensfreiheit Essig. Genau deshalb gibt's auch diese Fossilien, die scheinbar Millionen von Jahren alt sind. :lol:
So ungefähr hab' ich jedenfalls die Argumentation von Kreationisten schon gehört...
(Da hat sich Gott ganz schön was einfallen lassen, nur um nicht erkannt zu werden und unsere Willensfreiheit zu erhalten - andererseits werden wir aber, wenn wir's wirklich nicht tun, mit ewiger Verdammnis bedroht... :? )
() qilin
Zum Alter des Menschen hier noch was:
'Sehr weit oben auf der Liste der großen Unbekannten in der Wissenschaft steht das Geheimnis der Herkunft des Menschen. Wie verbreitete er sich über die Erde? Wer ging wann wohin? Kommen die ersten modernen Menschen aus Afrika?
Fossile Zeugnisse sind rar, und sie lassen große Lücken in der Evolution. Mühsam versuchen Paläontologen, aus dem unvollständigen Puzzle von Zähnen und Knochen ein Bild zu formen. "Mehr als Verallgemeinerungen lassen sie kaum zu", sagt der Anthropologe Ian Tattersall vom Amerikanischen Museum für Naturgeschichte. Doch seit etwa zehn Jahren kommen Hinweise auf unsere Herkunft aus einer ganz neuen Quelle - aus unserem Erbgut.
Auf dem langen DNS-Molekül im Zellkern sind bekanntlich alle Erbinformationen gespeichert. Zusätzlich zur Kern-DNS haben wir in den Zellen aber noch einen extra DNS-Ring - in den Mitochondrien. Das sind die Energieerzeuger in den Zellen. Während bei der Zeugung die Kern-DNS von Vater und Mutter wild gemischt wird, vererbt sich die Mitochondrien-DNS (mtDNS) nur von der Mutter auf das Kind.
Aus Anzahl und Lage von Erbgutänderungen (Mutationen) in der mtDNS können Wissenschaftler berechnen, seit wann bestimmte Bevölkerungsgruppen - etwa Inuit und australische Aborigines - voneinander isoliert leben. Die mtDNS-Daten verbinden - fast wie eine Linie auf einer Wanderkarte - die Menschen von heute über die Mütter mit einer gemeinsamen Ahnin, die vor weniger als 200.000 Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach in Afrika lebte. Dieser Schluss stimmt mit Erkenntnissen überein, die man aus fossilen Schädelfunden zog.'
(Joel Achenbach in 'National Geographic', Dez. 2003)
[wobei ich denke daß bei 'weniger als 200.000' eine Null vergessen wurde - m.W. wird der 'Auszug aus Afrika' vor ca. 1.800.000 Jahren datiert]