23-11-2009, 17:47
(23-11-2009, 17:08)Romero schrieb: Seien wir mal ehrlich. Wir leben hier - und besonders in den USA noch mehr - in einer individualistischen Gesellschaft, in der 90% der Menschen einem monotheistischen Glauben angehören (ob sie nun wirklich daran glauben oder nicht, sei dahingestellt). Heutzutage muss jeder anders sein. Viele Menschen definieren ihr ICH nicht durch ihren Beitrag an eine Gesellschaft sondern dadurch, wie sie sich von anderen abheben. Sich einen coolen "Glauben" anzuschaffen, an den sonst noch nicht so viele Glauben ist doch schonmal was, womit man bei den Freunden angeben kann, und wenn er auch seine Ursprünge in einem StarWars-Film hat. "Hey, ich bin ein Jedi, na?". Das ist eine Tendenz, nicht dass es bei jedem so wäre.
Das geht auf die Sinnsuche des Einzelnen zurück. Der Trend geht ja deutlich Richtung Individualismus, auch bei Christen. Grundlage sind vielleicht noch die heligen Schriften, gelebt wird das jedoch individuell. Lässt auch erkennen, dass Religionen vergänglich sind. In 500 Jahren wird vielleicht keiner mehr von Christentum wissen.
In diesem Zusammenhang möchte ich Intessierte darauf hinweisen, dass die Giordano Bruno Stiftung nächstes Jahr von der bisherigen Religionskritik ein wenig abkehren und hin zur Vermittlung einer moralischen Alternative des Humanismus gehen möchte, was ich als vernünftigen Schritt erachte:
Interview mit Michael Schmidt-Salomon
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]