26-11-2009, 15:37
(25-11-2009, 00:37)Ekkard schrieb: - - -Um nochmal auf den inneren Zusammenhang zum gestellten Thema hinzuweisen: Würden Evolutionismus und Relativismus auf Fakten gründen, müsste man der deutlichen Ablehnung der Bibel als besondere Offenbarung an die Menschen durch einige Foristen zustimmen.
Was du hier an Argumenten gegen die Relativitätstheorie vorbringst, basiert auf einem gewissen Unvermögen des Laien, sich Vorgänge außerhalb unserer üblichen „Mittelwelt“ („Mittelerde“ nach J. R. R. Tolkin) vorzustellen, also extreme Geschwindigkeiten, Schwerkraftmonster, Innenleben von Sternen, Tiefe des Weltraums, Zeiten von 100000 und mehr Jahren oder weniger als Mikrosekunden usw. Für uns fährt eine Auto mit 250 km/h schon „extrem schnell“; gemessen an der Geschwindigkeit des Lichts ist das so gut wie gar nichts. Die Physik von Mittelerde ist vollkommen konform mit unserem Vorstellungsvermögen. Die Vorkommnisse im Weltall einerseits und unter den subatomaren Teilchen andererseits sind aber nicht mit diesem Vorstellungsvermögen zu erfassen, zu beschreiben und zu verstehen.
Die Ergebnisse stimmen aber sehr gut mit den Relativitätstheorien einerseits und der Quantentheorie andererseits überein. Als Laie tut man sich keinen Gefallen, wenn man behauptet: „Wirkliche Bestätigungen gibt es zu keiner dieser Thesen. “; denn diese Bestätigungen existieren und stimmen mit großer Sicherheit. Wenn sich demnächst noch bessere Theorien herausbilden sollten, dann keine, die dahinter zurück geht – schon gar nicht auf die Anschauungen der biblischen Antike.
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Evolutionismus und Relativismus sind Namen der heute führenden Religionen. Mit Wissenschaft im eigentlichen Sinne hat dies wenig gemein.
Keine mathematische oder physikalische Theorie ist so schwer, dass sie nicht auch “Laien” verständlich zu machen wäre. In grundsätzlichen Fragen z.B. zur Medizin, Physik oder Theologie darf es keine Laien geben. Laien sind nur jene, die dies sein und bleiben wollen. Ich stimme mit Hans Grassman, Professor der Physik, der auch bei CERN arbeitet, überein, dass sich die Physik “auf nur 10 oder 20 grundlegende und sehr einfache Formeln zurückführen” lasse (so in einem Beitrag der Neuen Zürcher Zeitung). Es sind autoritäre Systeme, die auf der Trennung von Experten und Laien bestehen.
Die Anwendung der Dilatationsformel etwa, die auf der Lorantztransformation basiert, beherrschen selbst 15-jährige Schüler. Im Grunde liefert uns Albert Einstein in seinen Büchern selbst genügen Anhaltspunkte für eine fundierte Kritik. Spätestens bei der Vorstellung der Lichtuhr muss dem Leser ein Licht aufgehen. Wer übrigens mit höherer Mathematik nicht umgehen kann, sollte auf Werke wie Max Borns “Die Relativitätstheorie Einsteins” zurückgreifen. Wenn aber jemand die Kröte mit der postulierten Abhängigkeit der Zeit von der Lichtgeschwindigkeit partout schlucken möchte...
Selbstverständlich gibt es keine Beweise für eine Zeitdehnung. Vielmehr ist eindeutig, dass nur eine einzige Weltzeit gibt. Nachdem Einstein nun mal den Unsinn in die Welt gesetzt hat - aus welchen Gründen auch immer, ich vermute aus Langeweile -, muss dieser aus durchaus nachvollziehbaren Gründen übernommen und bestätigt werden. Und auf welche Weise? Etwa mit den bekannten Flugzeugexperimenten , oder dem GPS? Man kann die Behauptungen leicht widerlegen, man braucht lediglich mit ein paar einfachen Formeln umgehen können. Oder etwa der Müonenzerfall bei den CERN-Experimenten? Gehts noch kleiner, noch unscheinbarer? Man möge hierzu das Werk der beiden Physiker Georg Galecky/ Peter Marquardt “Requiem für die Spezielle Relativität” lesen. Wie die beiden Physiker übrigens zeigen, stellen die auf der Erde auftreffenden Müonen, die lange Zeit als Beleg für die Richtigkeit des SRT herhalten mussten, für die Relativisten ein Eigentor dar.
Zum GPS schrieb ich in einem anderen Forum:
Bisher glaubte ich, Relativisten seien große Spassekenmacher. Nehmen Sie sich ein Beispiel an Prof. Embacher, der auf eine lustige Weise den Relativitätstheorien ein wenig Halt zu geben versucht:
Zitat Prof. Embacher:
“Wie groß wäre der Fehler ohne Relativitätstheorie?
Wenn wir von all diesen notwendigen Korrekturen nichts wüssten - wie groß wäre der Fehler in der Positionsbestimmung? Während einer Messdauer T wäre der Fehler in der Zeitbestimmung 4.44 ×10-10 T, und der entsprechende Fehler in der Längenbestimmung 4.44 ×10-10 c T = 13.3 cm ×T [ in Sekunden ]. Während jeder Sekunde Messzeit fiele ein Fehler der Positionsbestimmung in der Größenordnung von 13 Zentimetern an. Während einer Stunde wären das bereits fast 500 Meter.”
Die Bahngeschwindigkeit der Satelliten beträgt 3.874 m/ sec. Bei einer anhand der Dilatationsformel errechneten Zeitverzögerung von 7 Mikrosekunden/ Tag beträgt die Verkürzung der Bahnlänge rund 3 cm/ Tag, und zwar in 20.200 km Entfernung von der Erde. Auf der Erde selbst liegt die rechnerische Verkürzung unter 1 cm/ Tag. Lässt sich leicht nachrechnen. Das deckt sich übrigens mit dem Ergebnis von Berechnungen in pro-relativistischen Links, in denen von Abweichungen von weniger als 1 cm/ Tag ausgegangen wird. Ach ja, noch ein Wort zu den “großen Abweichungen”: Wie Sie dem Link entnehmen können, betragen diese ± 12 m/ Tag, also bis zum rund 2.000- fachen der aus der Dilatationsformel errechneten Abweichung.
Das rechnerische Ergebnis Prof. Embachers wäre übrigens dann richtig, wenn die Bahngeschwindigkeit des Satellitensystems gleich der Lichtgeschwindigkeit wäre. Das ist sie natürlich bei weitem nicht. Nur wie kommt er dazu, den Faktor “c” in seine diesbezügliche Rechnung aufzunehmen?
Nun werde ich wieder respektlos: Ich behaupte, dass Prof. Embacher nicht einmal die einfachsten Grundzüge von Physik bzw. Mathematik beherrscht.
Die absolut unnötige Programmierung des Systems mit dem relativistischen Faktor war eine Referenz an das Genie Einstein. Wenn es diesen Faktor gäbe - und es gibt ihn nicht - würde die dadurch verursachte Zeitdehnung einer Längenabweichung auf der Erde von etwa 1-3 cm/Tag entsprechen. Die durch andere, tatsächliche Effekte bewirken Längenabweichungen sind um das Zweitausendfache höher.