30-11-2009, 22:04
(30-11-2009, 16:23)Heinrich schrieb:Dann warst du kein bewusster Atheist. Der hat sich vorher intensiv mit Religion beschäftigt.(30-11-2009, 16:08)humanist schrieb: Warum glaubst du, ist das Gott? Das ist ja Interpretation. Um diese Annahme zu treffen, musst du ja Vorwissen besessen haben bzw. man muss dir gesagt haben, dies sei Gott. Deutlicher: Warum verbindest du den christlichen Gott mit deiner inneren Stimme?
Klar hatte ich Vorwissen. Alles etwas vage zwar, weil ich Atheist war, Religion für groben Unfug hielt und mich dementsprechend nie damit auseinandergesetzt hatte, aber Vorwissen war da.
(30-11-2009, 16:23)Heinrich schrieb: Warum ich Gott mit dieser inneren Stimme verbinde? Das liegt daran, dass ich soetwas wie ein Missionserlebnis hatte, den "Ruf" hörte.Worauf ich hinaus wollte ist, warum man eine innere Stimme mit Gott verbindet (und dann auch noch einen bestimmten, was durch die regionale Umwelt beeinflusst ist). Wissenschaftlich gibts dafür ganz andere Erklärungen, die von Gläubigen offensichtlich ignoriert werden.
Danach ging es eigentlich nur noch darum zu überprüfen ob sich die Bibelinhalte mit diesem Erlebnis vereinbahren lassen. Also fing ich an die Evangelien zu lesen und dachte mir: Ja, da steckt es mit drin.
Die Bergpredigt war lange Zeit mein wichtigster Bezugspunkt. Später wurden es Genesis und die Psalmen. Meine Ausführungen zum Thema Glauben und Wissen beruhen unter anderem auf einer Interpretation der Metapher vom Baum der Erkenntnis.
(30-11-2009, 16:23)Heinrich schrieb:(30-11-2009, 16:08)humanist schrieb: Dann füllst du die Lücken mit deinem eigenen Denken aus!
Klar tu ich das, warum sollte ich nicht?
Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl. Du verstehst, worauf ich hinaus wollte?
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]