01-12-2009, 03:26
(01-12-2009, 02:24)humanist schrieb: Soll das eine verquere Art von theologischem Gottesbeweis sein? Das beeindruckt mich in keinster Weise, sorry.
In keinster Weise ist das ein theologischer Gottesbeweis - davon ist es meilenweit entfernt.
Es ist eine Begründung dafür, warum die Frage nach der Existenz Gottes irrelevant ist.
(01-12-2009, 02:24)humanist schrieb: Hinkender Vergleich! Demokratie vermanifestiert sich im Zusammenspiel der Gesellschaft. Gottglaube im Gehirn.
Demokratie kann man denken - dann manifestiert sie sich im Gehirn.
Gott kann man als soziales Phänomen beschreiben (siehe Dawkins oder Eco) - dann manifestiert er sich in der Gesellschaft.
Und der Vergleich hinkt nicht ansatzweise. Der Unterschied zwischen Gott und Demokratie scheint nicht in der Popperschen Welt 2 (physikalische Prozesse) zu liegen sondern in Welt 3 (Ergebnisse menschlichen Denkens).
(01-12-2009, 02:24)humanist schrieb: Auch Logiker können sich irren, Gott hab ihn selig!
1. Man kann Ausprägungen von Göttern widerlegen, die definiert sind. Beispielsweise den Gott der Bibel.
Ja, das kann man. Für die Definition braucht man aber zwangsläufig Eigenschaften, Prädikate, die man diesem Gott zuschreibt. Mehr sagt Frege gar nicht.
Wenn du behauptest, Gott sei eine Illusion, dann behauptest du auch, dass es Gott und Illusionen gibt und dass Illusionen alle Eigenschaften Gottes teilen. Das schreibt einem der gesunde Menschenverstand doch vor.
Es bringt nun einmal überhaupt nichts, sich über Gottes Existenz zu streiten. Darüber ob er allgütig, allwissend und allmächtig ist, kann man aber ganz wunderbar streiten.
(01-12-2009, 02:24)humanist schrieb: Kenn ich nicht. Stell dir vor, es gäbe keine Religionen, keine Ländergrenzen und ähnliches, die die Menschen künstlich separiert. Dann ist der Mensch Mensch. Das größte Potential für Weltfrieden (vorausgesetzt sie wären vernunftbegabte und aufgeklärte Menschen).
http://www.youtube.com/watch?v=okd3hLlvvLw