05-12-2009, 19:33
Eine Konversion ist immer eine Wende im Leben. D. h.: Solange jemand in "seine" Gemeinde gut eingebunden ist und mit dem Leben dort konform geht, gibt es keinen vernünftigen Weg zu neuen Ufern.
Man muss sich dazu eines vor Augen halten: Der Glaube ist das einzige Fundament für Glaubenswahrheit, Recht, Sinn und Geborgenheit im persönlichen Mythos.
Die Aussage: "Ein richtig überzeugter, praktizierender Moslem würde niemals zum Christentum übertreten, und das gibt es auch nicht!", ist aus dieser Sicht völlig logisch. Denn genau das ist die Grundlage des Denkens im Islam.
Dass Religionslehre diesen Stellenwert hat, ist bei keinem Menschen anders. In unserem westlichen Abendland sind nur paar zusätzliche philosophische Maximen in den Zeitgeist eingebaut, der einer "säkularen Religion" (Sittenlehre) entspricht.
Dazu gehören: Toleranz, Zulassen von Zweifeln, Berücksichtigung der Wirkungsgeschichte, hohes Maß an Individualität, Freiheit von gesellschaftlichen Zwängen, Solidarität über Lehr-Grenzen hinweg und Vieles mehr. Wir haben die Aufklärung hinter uns, weil die Kirchen ihre Autorität bis ins 19. Jahrhundert hinein massiv überzogen hatten. Der Islam hat die Aufklärung noch vor sich - sag' ich mal so, ohne es belegen zu können. Aber die Eingangsäußerung legt diesen Schluss nahe.
Man muss sich dazu eines vor Augen halten: Der Glaube ist das einzige Fundament für Glaubenswahrheit, Recht, Sinn und Geborgenheit im persönlichen Mythos.
Die Aussage: "Ein richtig überzeugter, praktizierender Moslem würde niemals zum Christentum übertreten, und das gibt es auch nicht!", ist aus dieser Sicht völlig logisch. Denn genau das ist die Grundlage des Denkens im Islam.
Dass Religionslehre diesen Stellenwert hat, ist bei keinem Menschen anders. In unserem westlichen Abendland sind nur paar zusätzliche philosophische Maximen in den Zeitgeist eingebaut, der einer "säkularen Religion" (Sittenlehre) entspricht.
Dazu gehören: Toleranz, Zulassen von Zweifeln, Berücksichtigung der Wirkungsgeschichte, hohes Maß an Individualität, Freiheit von gesellschaftlichen Zwängen, Solidarität über Lehr-Grenzen hinweg und Vieles mehr. Wir haben die Aufklärung hinter uns, weil die Kirchen ihre Autorität bis ins 19. Jahrhundert hinein massiv überzogen hatten. Der Islam hat die Aufklärung noch vor sich - sag' ich mal so, ohne es belegen zu können. Aber die Eingangsäußerung legt diesen Schluss nahe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard