10-12-2009, 12:45
Ansonsten ein paar Anmerkungen zu dem Text (Link von Romero):
Natürlich wirkt es bisweilen skurril, wenn man sieht, was strenggläubigen Juden am Sabbat alles verboten ist. Sie dürfen nicht kochen, nicht backen, dürfen kein Feuer entzünden, das Haus nicht verlassen, nicht schreiben... Das macht die Gestaltung dieses ausserordentlichen Tages weiss Gott nicht einfach.Das Haus darf man sehr wohl verlassen und alles andere wurde vorher schon getan, muss also einfach nicht mehr getan werden, es kann geruht werden.
Fragt man allerdings nach den Gründen für das spezielle Verhalten an diesem speziellen Tag, so wird es spannend. Das Hauptkriterium für erlaubte, resp. verbotene Tätigkeiten ist nämlich das wirtschaftlich zweckgerichtete Verhalten.Ich hätte hier nicht "wirtschaftlich", sondern "schaffend" gesagt, da auch vieles verboten ist, was nun wirklich nicht wirtschaftlich ist. So darf auch nichts zerstört werden.
Der Sabbat ist darum alles andere als ein Trauertag. Er ist keine Form von weltabgewandter Askese. Der Sabbat ist ein Freudentag. Am Sabbat soll die Schöpfung gefeiert werden. Darum sind Kerzen, Festmahlzeiten, schöne Kleider, Toralesungen geboten; aber auch Sex ist erlaubt...
Nicht nur erlaubt, sondern geboten. Sex ist Pflicht am Schabbat.
Wer wie Walser die Stunden nicht aus materialistischer Sicht betrachtet, dem erschliessen sich die Stunden als offene Räume, in denen man gar spielen und scherzen kann. Fast gar wie die Juden an ihrem heiligen Tag?Den Schabbat aber nun darauf zu reduzieren, bedeutet ihn nicht völlig erfasst zu haben und vieles zu missen, was alles zusammen den Schabbat ausmacht. Er wird eben nicht nur "gehalten" sondern auch "geheiligt". Zwei Aspekte in einem Gebot. Er ist nicht nur eine Ruhepause in der Zeit, sondern eben auch Feiertag.
Natürlich wirkt es bisweilen skurril, wenn man sieht, was strenggläubigen Juden am Sabbat alles verboten ist. Sie dürfen nicht kochen, nicht backen, dürfen kein Feuer entzünden, das Haus nicht verlassen, nicht schreiben... Das macht die Gestaltung dieses ausserordentlichen Tages weiss Gott nicht einfach.Das Haus darf man sehr wohl verlassen und alles andere wurde vorher schon getan, muss also einfach nicht mehr getan werden, es kann geruht werden.
Fragt man allerdings nach den Gründen für das spezielle Verhalten an diesem speziellen Tag, so wird es spannend. Das Hauptkriterium für erlaubte, resp. verbotene Tätigkeiten ist nämlich das wirtschaftlich zweckgerichtete Verhalten.Ich hätte hier nicht "wirtschaftlich", sondern "schaffend" gesagt, da auch vieles verboten ist, was nun wirklich nicht wirtschaftlich ist. So darf auch nichts zerstört werden.
Der Sabbat ist darum alles andere als ein Trauertag. Er ist keine Form von weltabgewandter Askese. Der Sabbat ist ein Freudentag. Am Sabbat soll die Schöpfung gefeiert werden. Darum sind Kerzen, Festmahlzeiten, schöne Kleider, Toralesungen geboten; aber auch Sex ist erlaubt...
Nicht nur erlaubt, sondern geboten. Sex ist Pflicht am Schabbat.
Wer wie Walser die Stunden nicht aus materialistischer Sicht betrachtet, dem erschliessen sich die Stunden als offene Räume, in denen man gar spielen und scherzen kann. Fast gar wie die Juden an ihrem heiligen Tag?Den Schabbat aber nun darauf zu reduzieren, bedeutet ihn nicht völlig erfasst zu haben und vieles zu missen, was alles zusammen den Schabbat ausmacht. Er wird eben nicht nur "gehalten" sondern auch "geheiligt". Zwei Aspekte in einem Gebot. Er ist nicht nur eine Ruhepause in der Zeit, sondern eben auch Feiertag.

