14-12-2009, 18:42
Religion ist ein "Verständnisproblem" - Religion verkündet geistige Wahrheiten in symbolhafter Sprache. Die Kunst des Wissenden besteht darin, die Mystik, die Metapher, die Gleichnisse der Religion in eine zeitgemässe Sprache zu "übersetzen". Ein Beispiel aus dem Christentum: In den Evangelien wird berichtet, das Jesus den Lazarus vom Tode aufererweckte - der Überlieferung war der gute Lazarus drei Tage tot und stank bereits... Jesus trat an sein Lager und forderte ihn zum Aufstehen auf - und der Tote "stand auf und wandelte...".
An anderer Stelle sprach der Überlieferung nach Jesus, das man "die Toten ihre Toten begraben lassen solle". Beide Ereignisse stehen in einem Bezug zueinander: Jesus war den Naturgesetzen genauso unterworfen wie jeder andere Mensch. Wenn Er also davon sprach, dass die "toten die Toten" begraben sollen, dann kann er nicht gemeint haben, dass Skelette die gerade Verwesenden begraben sollten. Die Bedeutung muss anders sein "last die (geistig) Toten ihre (körperlich) Toten begraben - und schon gibt der Ausspruch Sinn. Daraus kann man folgern, dass in der Geschichte des Lazarus der gute Mann nur deshalb "stank", weil er sich dem Tode nahe fühlte und drei Tage nicht aus dem Bett kam. Das Wunder Jesu bestand also darin, dem sich dem Tode nahe Fühlenden Hoffnung und Zuversicht zu geben, wodurch der gute Lazarus eben "aufstand und wandelte...".
Während solche Überlieferungen noch vergleichsweise einfach zu deuten sind, ist das mit Armageddon/Harmageddon schon eine andere Sache. Der Visionär Johannes (der übrigend höchstwahrscheinlich nicht mit dem Apostel Johannes identisch ist) "sah" vor seinem geistigen Auge Geschehnisse, qusi Bilder, die er nicht zu erklären wusste. Um diese Bilder seiner Vision seinen Mitmenschen "erklärbar" zu machen, bediente er sich der Begrifflichkeit seiner Zeit. Zur Zeit dieses Visionärs war diese Begrifflichkeit mit Sicherheit unter den Gelehrten, Weisen und Mystikern verständlich - in der heutigen Zeit, in der Weisheit und Mystizismus als "Wahn" abgetan wird, fehlt jegliches Verständnis für die Bilder des Johannes.
An anderer Stelle sprach der Überlieferung nach Jesus, das man "die Toten ihre Toten begraben lassen solle". Beide Ereignisse stehen in einem Bezug zueinander: Jesus war den Naturgesetzen genauso unterworfen wie jeder andere Mensch. Wenn Er also davon sprach, dass die "toten die Toten" begraben sollen, dann kann er nicht gemeint haben, dass Skelette die gerade Verwesenden begraben sollten. Die Bedeutung muss anders sein "last die (geistig) Toten ihre (körperlich) Toten begraben - und schon gibt der Ausspruch Sinn. Daraus kann man folgern, dass in der Geschichte des Lazarus der gute Mann nur deshalb "stank", weil er sich dem Tode nahe fühlte und drei Tage nicht aus dem Bett kam. Das Wunder Jesu bestand also darin, dem sich dem Tode nahe Fühlenden Hoffnung und Zuversicht zu geben, wodurch der gute Lazarus eben "aufstand und wandelte...".
Während solche Überlieferungen noch vergleichsweise einfach zu deuten sind, ist das mit Armageddon/Harmageddon schon eine andere Sache. Der Visionär Johannes (der übrigend höchstwahrscheinlich nicht mit dem Apostel Johannes identisch ist) "sah" vor seinem geistigen Auge Geschehnisse, qusi Bilder, die er nicht zu erklären wusste. Um diese Bilder seiner Vision seinen Mitmenschen "erklärbar" zu machen, bediente er sich der Begrifflichkeit seiner Zeit. Zur Zeit dieses Visionärs war diese Begrifflichkeit mit Sicherheit unter den Gelehrten, Weisen und Mystikern verständlich - in der heutigen Zeit, in der Weisheit und Mystizismus als "Wahn" abgetan wird, fehlt jegliches Verständnis für die Bilder des Johannes.