16-12-2009, 10:57
(15-12-2009, 23:41)d.n. schrieb: zur verdeutlichung: Ich würde mit Logik eine gesetzliche Tötung begründen,..niemals aber Mord,..der Unterschied: Mord ist ein Verbrechen, eine durch ein Gesetz legitimierte Handlung kann dementsprechend nicht gesetzeswidig sein,..ob sie Human ist oder ethisch/moralisch der persönlichen Meinung entspricht ist dann eine andere Sache
sorry, dn, aber du selbst provozierst andauernd vergleiche mit der jüngeren deutschen geschichte
was du sagst, entspricht eigentlich dem credeo des "fürchterlichen juristen" filbinger: was damals recht war, kann heute nicht unrecht sein
die verbrechen des ns waren zum großteil "durch ein Gesetz". deshalb stehen sie aber nicht außerhalb jeder kritik oder ethisch/moralischen wertung (welche ich nicht als bloße "ethisch/moralischer persönliche Meinung" denunziert sehen möchte)
oder anders gesagt: irgendeiner findet sich immer, der auch entsetzlichstes durch entsprechende gesetzgebung "legitimiert". das kann also kein kriterium für das gesellschaftlich zu befürwortende und erlaubte sein
nochmal anders: mord ist auch dann mord, wenn er "nach geltendem recht und gesetz" begangen wird
(15-12-2009, 23:41)d.n. schrieb: Mord ist in Betrachtung der daraus resultierenden Nachteile für den Täter höchst unlogisch, da das durch den Mord erreichte selten in Relation zu den Folgen der Tat steht; auch anbetrachts der statistischen Aufklärungswarscheinlichkeit..
wer über die möglichkeit verfügt, das eigene morden gesetzlich zu legitimieren, hat keine nachteile zu befürchten. im gegenteil. und deine "rationale logik", menschen aus kostengründen umzubringen, ist imho nichts anderes eine solche legitimierung von mord (das kriterium "Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen" sehe ich persönlich als erfüllt)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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