16-12-2009, 18:23
(16-12-2009, 17:22)d.n. schrieb: wie ich schon sagte: PROVOKANT formuliert,...das China wirtschaftliches über das Leben Einzelner stellt, ist ja nichts neues,..im übrigen taten bzw tun das viele Staaten dieser Welt,..soll aber keine Rechtfertigung sein,..
Um es nocheinmal klar auszudrücken: Ich beziehe mich auf Wiederholungstäter, welche eindeutig überführt wurden,...mit heutiger Kriminaltechnik können Taten per DNA, Stimmanalyse usw eindeutig nachgewiesen werden,..wenn sojemand lebenslang mit anschließender Sicherheitsverwahrung kriegt, so bedeutet das ja nichts anderes als bis er "6feet under" ist,..(#37)
hier oben angeführt nocheinmal der Betrag aus #37 zur klarstellung: China war als Beispiel angeführt, in welche Richtung auch Staaten denken,...
Mein Bezug waren Schwerstkriminelle mit nachgewiesener wiederholungsgefahr bzw serientäter,..dazu habe ich #42 angeführt, wobei nach wissenschaftlichen Erkenntnissen sog. Psychophaten per Hirnscan erkannt werden können,..Sollte solch ein Psychopath kriminell sein, so ist aufgrund seiner Hirnstruktur (und das ist mittlerweile von mehreren Hirnforschern bestätigt)davon auszugehen, dass eine lebenslange Sicherheitsverwahrung notwendig ist, da er keinerlei emotionalen Bezug zur Tat entwickelt, somit Reue oder reintegration nicht möglich sind...
Geht man nun vom Risiko des Ausbruchs und den daraus entstehenden möglichen menschlichen Verlusten aus, so ist eine gesetliche Tötung als Möglichkeit der ultima ratio zum Schutz der Bevölkerung zu diskutieren.
das klingt jetzt schon etwas anders für mich. offenbar habe ich den "volkswirtschaftlichen aspekt" höher bewertet als du ihn gemeint hast
nun, mit den "eindeutigen nachweisen" und der erkennung von "psychopathen" per hirnscan wäre ich vorsichtig. wie sich immer wieder zeigt, sitzen auch unschuldige in den todeszellen, und wenn man den menschen tatsächlich so genau ins hirn schauen könnte, brauchten wir ja die ganzen psychiatrisch-forensischen gutachter nicht. ich warne vor allzu naiver technikgläubigkeit
solltest du aus "humanitären gründen" den täteren eine langdauernde lebenslange sicherheitsverwahrung ersparen wollen, so bestünde (ich bleibe hier ganz bewußt im konjunktiv) die lösung ja wohl weniger in staatlich angeordneter tötung, sondern darin, dem betroffenen einen selbstmord zu erlauben (die entscheidung, ob er sein leben lebenswert findet, läge bei ihm)
"zum Schutz der Bevölkerung" menschen zu töten, dagegen sträubt sich in mir alles. auch dieser begriff läßt sich zu leicht ins menschenverachtende ausweiten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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