19-12-2009, 20:59
(19-12-2009, 19:43)VolkersList schrieb: der Erfolgsdruck , den die Natur seit 3,5 Milliarden Jahren auf alle ihre Lebewesen zur Verbesserung ihrer selbst und zur Steigerung ihrer Leistung ausübt, wird mit keinem Wort erwähnt oder, wenn doch, dann wird dieser Erolgszwang oder Verbesserungszwang als unerheblich für die Entwicklung der Evolution angesehen. Hat diese Sichtweise etwas mit Charles Darwin zu tun?Dabei handelt es sich um eine empirische Tatsache. Evolution ist nicht zielgerichtet. Bei über 90% der Masse der belebten Materie handelt es sich um Klein- und Kleinstlebewesen. Bei 60% sogar nur um Bakterien. Der "Erfolgsdruck" ergibt sich nur in sehr speziellen Biotopen, die eine Anpassung verlangen. Die Kleinstlebewesen sind aber schon dort. Was wir sehen, sind Lebewesen, die einem Filterungsprozess unterworfen waren. Dabei gibt es Um- und Abwege: Lebewesen sind dem Wasser entstiegen und wieder ins Wasser zurück gegangen. Manche degenerieren und sterben aus.
Mir ist deine These 358 nicht klar. Was hat die geordnete Theorie der Entwicklungsgeschichte mit Gott zu tun? Und was soll der Verweis auf Platz 2?
Noch deutlicher: Was hat eine religiöse Frage in der allein sachbezogenen Erkundung unserer Welt und Umwelt zu suchen?
Religiöse Fragen sind gesellschafliche, ggf. gesellschaftskritische, ethische, normative Fragen. All das hat (normalerweise) nichts mit Methoden der Sacherkundung zu tun. Klär' mich mal bitte auf!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

