21-12-2009, 13:19
(21-12-2009, 13:03)VolkersList schrieb: es erscheint mir unfaßbar, daß der seit 3,5 Milliarden anhaltende tägliche Druck der Natur auf die Leistungsfähigkeit und Verbesserung ihrer Lebewesen von Euch nicht gesehen wird. Die Sackgassen der Evolution können doch die Bergan-Entwicklung des Einzellers bis zum Menschen nicht ungeschehen machen
was verstehst du unter bergan-entwicklung?
daß der mensch ein komplexerer organismus ist als der einzeller?
das ist so - aber damit ist der mensch auch viel anfälliger und empfindlicher als der einzeller. betrachtest du es unter diesem kriterium, ist da also nix mit bergan-entwicklung
Zitat:Diese Leistungssteigerung des Einzellers bis zur Entwicklung des Menschen soll keine Leistungssteigerung sein ?
definiere "leistung"
von der "leistung" der einzeller, über jahrmilliarden überlebt zu haben, sind säugetiere wie der mensch unendlich weit entfernt
Zitat:Diese selbsterklärende Entwicklung muß noch bewiesen werden ? Die tägliche Erfahrung des Menschen, daß im Berufsleben vor der Anpassung und Selektion vor allem Leistung zählt, ermangelt noch eines Beweises ?
was hat denn das berufsleben des menschen mit evolution oder auch nur natur zu tun?
Zitat:Diese tägliche Erfahrung des Menschen, daß vor der Anpassung vor allem Leistung zählt, soll auf keinen Fall 3,5 Milliarden Jahre alt sein ?
den menschen gibts erst seit wenigen millionen jahren, erfahrungen aus seiner berufswelt (wie von dir beschrieben), erst seit vielleicht 100 jahren. was soll da also "3,5 Milliarden Jahre alt sein"?
Zitat:Es scheint für das Christianentum unumgänglich zu sein, die These 358 mit einer weiteren These 359 zu vertiefen: " Wer glaubt, daß die Erfindung der Sprache vor vielleicht 100.000 Jahren, und daß die Erfindung, über einen Draht sprechen zu können vor vielleicht 120 Jahren, und daß die Erfindung, erdumspannend durch die Luft sprechen zu können vor vielleicht 90 Jahren, und daß die Erfindung, seinem Nächsten etwas durch den Weltraum ins Ohr flüstern zu können vor vielleicht 30 Jahren, wer also glaubt, daß das alles durch Anpassung, Selektion oder Mutation erschaffen wurde, der hat Gott und seine Prioritäten nicht begriffen, denn die Natur drängt alle ihre Lebewesen unaufhörlich und täglich zur Leistungssteigerung und Verbesserung."
o heilige einfalt!
erstens: was hat der ganze kram überhaupt in einer theologie zu suchen, mit gott zu tun?
was haben erfindungen des menschen mit der natur oder "Anpassung, Selektion oder Mutation" zu tun?
was hat gott mit der natur zu tun?
Für präzise und ausführlich nachvollziehbare Begründungen, warum das so sein soll, wäre ich dankbar
wer glaubt, logische herleitungen durch unlogische fragen ersetzen zu können, hat die methode einer kosntruktiven diskursführung nicht begriffen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)