(27-12-2009, 07:05)Maik schrieb: http://www. gutefrage.net/tipp/woher-stammt-der-name-ostern-neue-erkenntnisse
Als Wicca weiß ich übr heidnische Bräuche ganz gut Bescheid. Dein Link bringt ein altes Problem zu Tage: Wieviel Heidentum steckt im Christentum?
Es ist für Weihnachten längst bewisen, dass viele christliche Bräuche ursprünglich heidnisch waren. Aber wie war es mit Ostern? Wurde wirklich eine Göttin "Ostara" verehrt, oder ist es ein Schwindel? Dazu Wikipedia:
Zitat:Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt etymologisch wohl mit der Himmelsrichtung „Osten“ zusammen (...)In vielen Ländern gehören Osterbräuche vorchristlicher Herkunft zum Osterfest. (...)
Das Herkunftswörterbuch von Duden leitet das Wort vom altgermanischen *Austrō > *Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete und sich im Altenglischen zu *Ēostre, *Ēastre, im Althochdeutschen zu ôstarun fortbildete. Der Wortstamm ist mit altgriechisch ēōs „Sonne“ und lateinisch aurora verwandt, die ihrerseits weitere Sprachen beeinflusst haben.[1]
Ēostra ist erstmals 738 bei Beda Venerabilis (de temporum ratione 15) belegt. Auf ihn geht die Vermutung zurück, das Wort habe eine angelsächsische Lichtgöttin bezeichnet, nach welcher der Monat April auf angelsächsisch Ēosturmanoth benannt war. Das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm zitiert ihn mit dem Vorbehalt, er könne diese Göttin – als deren späteren Namen sie Ostara vermuten – erfunden haben.[2] Wahrscheinlicher ist, dass Beda Volkstraditionen aufgriff, die im Rahmen frühjährlicher Vegetationsriten, sowie mit den Matronen- und Disenkulten beziehungsweise der altsächsischen Idisi in Verbindung standen, und darüber hinaus im damaligen paganen germanischen Raum üblich waren und teilweise heute noch tradiert werden.[3]
Die Einführung beziehungsweise Kultivierung des Begriffs Ostern in Deutschland hängt eng mit der Strukturierung der fränkisch-deutschen Kirchenprovinzen zusammen. Diese waren unterschiedlich sprachlich und klerikal geprägt. Im Erzbistum Köln, der kölnischen Kirchenprovinz, die fränkisch geprägt war, herrschte der Begriff pāsche vor und wurde vor allem in den heute erhaltenen Dokumenten so auch geschrieben. Bonifatius hatte als Bischofssitz Mainz, und aus der angelsächsischen Tradition wurde dort in den Dokumenten ôstarun in angelsächsischer Anlehnung als typisches Missionswort verwendet.[4]
Ein KIRCHLICHE SEITE geht hingegen von der Göttin Eostre als Ursprung aus (http://www. kirchenweb.at/osterhase/ostern/christentum.htm), während andere Seiten auf das jüdische Pessahfest verweisen. Darum denke ich abschließend, dass diese Frage nicht eindeutig geklärt werden kann. Wie so ift,ist auch hier diese Frage eine Glaubensfrage. Was glaube ich? Ich denke, dass es zumindest möglich ist, dass heidnischen Bräuchen ein christliches Gewand verpasst wurde, weil es damals in der katholischen Kirche gängige Praxis war.