29-12-2009, 18:47
Duree Total:
Meine "Weisheiten" nehme ich aus meiner Lebenserfahrung (ich bin schon so alt wie ich seit langem aussehe...).
Dein angeführtes Beispiel über das "Gericht" (im Christentum und Islam als "Jüngstes Gericht") bezeichnet offenbart Deine Unkenntnis über die Bedeutung dieses Begriffes - das soll kein Vorwurf sein; die meisten Gläubige wissen schlicht und ergreifend nicht, was sich hinter den Wörtern ihrer eigenen Heiligen Schrift verbirgt). Mit dem "Gericht" ist kein "Strafprozess" über "Sünden" gemeint, sondern dass der Mensch sich selbst gegenüber seine Versäumnisse eingesteht. Als "Gericht" wird aber auch das Auftreten eines jeden neuen Boten Gottes in der Religion bezeichnet; durch die weiterentwickelte Lehre des Boten werden die Irrtümer der Vergangenheit "über Bord geworfen"; es wird in der Theologie zwischen "richtig" und "falsch" unterschieden. Der überwiegenden Mehrzahl der Theisten ist dieses Thema recht unangenehm - ein Freichrist der an die "Personalunion" von Gott und Jesus glaubt, kann sich schlecht der Botschaft Muhammad's (und Baha'u'llah's) annähern, wonach Gott weder eine Personalunion eingegangen ist, noch je eingehen wird. Das grösste Problem im Glauben - ist die Wortgläubigkeit. So ein Glaube gestaltet sich recht "bequem", wenn man nicht nach den verborgenen Bedeutungen der Wörter fragt (forscht), sondern mit der Wortbedeutung alleine versucht zu leben. Unter kritischen Christen und Muslimen "hat es sich längst herumgesprochen", das mit der "Auferstehung von den Toten" keineswegs gemeint sein kann, dass plötzlich die Skelette aller Menschen aus den letzten 10.000 Jahren sich die Knochenfüsse gegenseitig platt treten. Wenn also die "Auferstehung" nicht mit der physischen Existenz zutun hat - hat vielleicht auch "das Gericht" nicht mit der physischen Realität zutun...
Und wenn wir schon dabei sind: Was bedeutet der Begriff "Sünde"? Ganz einfach: Die Vernachlässigung des Geistes und das sich zufrieden-geben mit den Freuden der Materie. Das bedeutet keineswegs dass der Gläubige nicht ein gutes Essen, ein gutes Glas Wein (abhängig von seiner Religion; manche Religionen missbilligen den Genuss alkoholischer Getränke), eine angenehme Couch in einem schönen Zimmer geniessen darf - das Kapitel des "Predigers" im Alten Testament beschreibt deutlich, dass der Gläubige alles Gute auch aus der materiellen Welt geniessen soll - gemässigt sozusagen... es gibt eben mehr "zwischen Himmel und Erde" als nur leibliche/physische Genüsse...
Und da wir nun bei "Himmel und Erde" angekommen sind - kennst Du das Buch "eine kleine Geschichte der Zeit" von Steve Hawkins? Er beschreibt dort das Universum als "Zwiebelschalenmodell", ausgehend von der kleinsten uns bekannten Dimension - der Punkt- , die von nachfolgenden Dimensionen -Fläche, Raum, Zeit- eingehüllt wird. Und er stellt die Theorie auf, dass diese Dimensionen sich unendlich verhalten; die Zeit wird also von der fünften Dimension, diese von der sechsten Dimension bis zum Punkt n-1 eingehüllt. Wenn in den religiösen Texten gesagt wird "...Gott schuf Himmel und Erde..." dann ist damit also keineswegs der physische Himmel und die physische Erde alleine gemeint, sondern die unfassbare Unendlichkeit der aufeinander aufbauenden Dimensionen. Erde und Mond, Planeten und Sonnen, sind nur ein kleiner Teil davon.
Womit wir abschliessend beim Begriff der Schöpfung wären: Ursache und Wirkung. Wir Religiöse gehen davon aus, dass Gott die Ursache ist, die die Wirkung die wir erforschen bedingt. Der Schöpfungsakt war also nicht aus dem Nichts eine Handvoll Gestein zusammen zu zaubern und daraus die Erde zu formen; der Schöpfungsakt war die Gesetzmässigkeit zu schaffen aus der heraus der Urknall mit allen seinen Folgen - inklusive des Menschen- entstand.
Meine "Weisheiten" nehme ich aus meiner Lebenserfahrung (ich bin schon so alt wie ich seit langem aussehe...).
Dein angeführtes Beispiel über das "Gericht" (im Christentum und Islam als "Jüngstes Gericht") bezeichnet offenbart Deine Unkenntnis über die Bedeutung dieses Begriffes - das soll kein Vorwurf sein; die meisten Gläubige wissen schlicht und ergreifend nicht, was sich hinter den Wörtern ihrer eigenen Heiligen Schrift verbirgt). Mit dem "Gericht" ist kein "Strafprozess" über "Sünden" gemeint, sondern dass der Mensch sich selbst gegenüber seine Versäumnisse eingesteht. Als "Gericht" wird aber auch das Auftreten eines jeden neuen Boten Gottes in der Religion bezeichnet; durch die weiterentwickelte Lehre des Boten werden die Irrtümer der Vergangenheit "über Bord geworfen"; es wird in der Theologie zwischen "richtig" und "falsch" unterschieden. Der überwiegenden Mehrzahl der Theisten ist dieses Thema recht unangenehm - ein Freichrist der an die "Personalunion" von Gott und Jesus glaubt, kann sich schlecht der Botschaft Muhammad's (und Baha'u'llah's) annähern, wonach Gott weder eine Personalunion eingegangen ist, noch je eingehen wird. Das grösste Problem im Glauben - ist die Wortgläubigkeit. So ein Glaube gestaltet sich recht "bequem", wenn man nicht nach den verborgenen Bedeutungen der Wörter fragt (forscht), sondern mit der Wortbedeutung alleine versucht zu leben. Unter kritischen Christen und Muslimen "hat es sich längst herumgesprochen", das mit der "Auferstehung von den Toten" keineswegs gemeint sein kann, dass plötzlich die Skelette aller Menschen aus den letzten 10.000 Jahren sich die Knochenfüsse gegenseitig platt treten. Wenn also die "Auferstehung" nicht mit der physischen Existenz zutun hat - hat vielleicht auch "das Gericht" nicht mit der physischen Realität zutun...
Und wenn wir schon dabei sind: Was bedeutet der Begriff "Sünde"? Ganz einfach: Die Vernachlässigung des Geistes und das sich zufrieden-geben mit den Freuden der Materie. Das bedeutet keineswegs dass der Gläubige nicht ein gutes Essen, ein gutes Glas Wein (abhängig von seiner Religion; manche Religionen missbilligen den Genuss alkoholischer Getränke), eine angenehme Couch in einem schönen Zimmer geniessen darf - das Kapitel des "Predigers" im Alten Testament beschreibt deutlich, dass der Gläubige alles Gute auch aus der materiellen Welt geniessen soll - gemässigt sozusagen... es gibt eben mehr "zwischen Himmel und Erde" als nur leibliche/physische Genüsse...
Und da wir nun bei "Himmel und Erde" angekommen sind - kennst Du das Buch "eine kleine Geschichte der Zeit" von Steve Hawkins? Er beschreibt dort das Universum als "Zwiebelschalenmodell", ausgehend von der kleinsten uns bekannten Dimension - der Punkt- , die von nachfolgenden Dimensionen -Fläche, Raum, Zeit- eingehüllt wird. Und er stellt die Theorie auf, dass diese Dimensionen sich unendlich verhalten; die Zeit wird also von der fünften Dimension, diese von der sechsten Dimension bis zum Punkt n-1 eingehüllt. Wenn in den religiösen Texten gesagt wird "...Gott schuf Himmel und Erde..." dann ist damit also keineswegs der physische Himmel und die physische Erde alleine gemeint, sondern die unfassbare Unendlichkeit der aufeinander aufbauenden Dimensionen. Erde und Mond, Planeten und Sonnen, sind nur ein kleiner Teil davon.
Womit wir abschliessend beim Begriff der Schöpfung wären: Ursache und Wirkung. Wir Religiöse gehen davon aus, dass Gott die Ursache ist, die die Wirkung die wir erforschen bedingt. Der Schöpfungsakt war also nicht aus dem Nichts eine Handvoll Gestein zusammen zu zaubern und daraus die Erde zu formen; der Schöpfungsakt war die Gesetzmässigkeit zu schaffen aus der heraus der Urknall mit allen seinen Folgen - inklusive des Menschen- entstand.