31-12-2009, 18:03
(31-12-2009, 16:53)SchmetterMotte schrieb: Vielleicht fängt man das am falschen Ende an. ich glaube eher, das große Religionen Mittelsmänner brauchen, um den Gläubigen vorschreiben zu können, was genau sie wie glauben sollen. ich denke der Mensch käme auch prima ohne Leute zurecht, die glauben einen besseren Draht zu gott zu haben um allen anderen Glaubensvorschriften machen zu können. Gleichzeitig aber predigen, vor Gott wären alle Menschen gleich...
Ich gehe da noch einen Schritt weiter und bin der Meinung: Der Mensch sollte niemanden und keinen Glauben akzeptieren, der zwischen den Menschen Unterschiede in der Nähe zu Gott macht. Er sollte seinen Glauben selbst entwickeln und daran arbeiten, unabhängig von Vorschriften und Schriften und wenn der eigene Glaube dann mit einer bestimmten Religion übereinstimmt ist dagegen ja nichts einzuwenden.
Dem kann ich nur zustimmen!!!!!!
Ich war ja, wie alle wissen, bei den Mormonen aufgewachsen. Dort gibt es einen Propheten, einen Pfahlpräsidenten(Bezirksleiter), einen Bischof (Gemeindeleiter), kurz, das gesammte männliche Priestertum (das ich deswegen gerne "Penistum" nenne, weil Frauen davon ausgeschlossen sind, und Farbige das bis 1978 auch waren), die sagen, was wir als normale Mitglieder tun sollen.
Ich fühlte mich eingeengt, und, wegen meiner besonderen Problematik (Transsxualität) von Gott abgeschnitten und unwürdig.
Dann hatte ich mein Coming out nach jahrzhntelangen Leiden, und wurde wegen TS ausgeschlossen. Ich lernte Wicca kennen, und hatte das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein. Als dianische Wicca wurde ich initiiert, und arbeite nun freifliegend (ohne coven). Hier brauche ich keinen Mittelsmann,keine Mittelsfrau, wil es in meiner Macht liegt, den Zugang zur göttlichen Energie zu finden und zu nutzen.