04-01-2010, 09:26
(02-01-2010, 23:03)Witch of Hope schrieb: Ich habe nur geschrieben, das Christen Homosexualität als Sünde ansahen, Juden hingegen nicht. Ist schon ein Unterschied, oder?
und das eben glaube ich dir nicht
Orthodoxe und konservative Jüdinnen und Juden tun sich noch schwer, ihren homosexuellen Brüdern und Schwestern so offen die Hand zu reichen. Das liegt an einem vorkritischen Umgang mit der jüdischen Tradition, die nicht immer nur Lust, sondern manchmal auch Last ist.
Die hebräische Bibel hat eine unerbittlich negative Einstellung zur Homosexualität: "Mit einem Mann sollst du nicht so zusammen liegen wie mit einer Frau. Dies ist ein Greuel" (Levitikus 18,22 [Achare Mot]). Diese Verurteilung wird in Levitikus 20,13 [Kedoschim] sogar noch schärfer formuliert. Dort wird allen, die es tun, die Todesstrafe angedroht. Lesbische Beziehungen werden in der Bibel nicht erwähnt, doch sie erscheinen zum ersten Mal im Talmud (Schabbat 65a; Jewamot 76a). Obwohl auch diese Beziehungen verurteilt werden, fällt auf, dass sie nicht mit Strafen verbunden sind und die Abneigung gegen lesbische Beziehungen schwächer ist. Möglicherweise liegt dies daran, dass der körperliche Akt weniger deutlich ist und dabei kein Same vergossen wird.
Diese negative Einstellung über schwule und lesbische Beziehungen bildete die klassische Position des Judentums zu diesem Thema, die bis in die letzten Jahrzehnte unhinterfragt geblieben ist. Sie wird von der Orthodoxie bis heute vertreten, die die Homosexualität als eine Perversion betrachtet
http:// glbt-news.israel-live.de/religion/podet.htm
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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