10-03-2004, 10:53
Ich als Christ kann die Befürchtungen verstehen.
Die christliche Sichtweise ist ja folgende:
Der christliche Glaube führt ausschließlich zu Gott, denn nur Jesus ist der Weg. Wenn man insofern nicht missioniert, verbaut man dem anderen möglicherweise das ewige Leben. Das Unterlassen der Missionierung ist für Christen folglich eine heikle Sache.
Dennoch ist Judenmissionierung aus den schon genannten Gründen sehr problematisch. In Deutschland entstehen z.B. gerade erst wieder größere jüdische Gemeinden, die mit vielfältigen Problemen, insbesondere die Integrierung der osteuröpäischen Juden, zu kämpfen haben. Diese jüdischen Gemeinden hätten einer massiven Missionierungswelle wenig entgegen zu setzen. Bei Erfolg würde in der Tat wieder jüdischen Leben aus Deutschland verschwinden.
Wie nun raus aus dieser Zwickmühle ?
Ich denke, es gibt nur einen Weg:
Genauso falsch, wie es ist, jemanden massiv oder gar unter Druck zu missionieren, genauso falsch ist es, ihm die Möglichkeit eines Wechsels der Religion nicht zu geben.
Wer sind wir, dass wir es einem Juden verbieten wollen, Christ zu werden ? Das wäre auch Antisemitismus, nur eben einer anderen Art.
Die Lösung für Christen kann folglich nur sein, Juden offen zu begegnen, für Gespräche bereit zu sein, aber sich nicht aufzudrängen. Werden diesbezügliche Gespräche von jüdischer Seite gewünscht, diese aber auch nicht abzulehnen sondern offen zu führen und durchaus unseren christlichen Glauben -auch werbend- darzustellen.
Die Entscheidung, ob jemand Christ werden will, muss von ihm selbst kommen. Auch das bedeutet Christsein.
Tschüss
Jörg
Die christliche Sichtweise ist ja folgende:
Der christliche Glaube führt ausschließlich zu Gott, denn nur Jesus ist der Weg. Wenn man insofern nicht missioniert, verbaut man dem anderen möglicherweise das ewige Leben. Das Unterlassen der Missionierung ist für Christen folglich eine heikle Sache.
Dennoch ist Judenmissionierung aus den schon genannten Gründen sehr problematisch. In Deutschland entstehen z.B. gerade erst wieder größere jüdische Gemeinden, die mit vielfältigen Problemen, insbesondere die Integrierung der osteuröpäischen Juden, zu kämpfen haben. Diese jüdischen Gemeinden hätten einer massiven Missionierungswelle wenig entgegen zu setzen. Bei Erfolg würde in der Tat wieder jüdischen Leben aus Deutschland verschwinden.
Wie nun raus aus dieser Zwickmühle ?
Ich denke, es gibt nur einen Weg:
Genauso falsch, wie es ist, jemanden massiv oder gar unter Druck zu missionieren, genauso falsch ist es, ihm die Möglichkeit eines Wechsels der Religion nicht zu geben.
Wer sind wir, dass wir es einem Juden verbieten wollen, Christ zu werden ? Das wäre auch Antisemitismus, nur eben einer anderen Art.
Die Lösung für Christen kann folglich nur sein, Juden offen zu begegnen, für Gespräche bereit zu sein, aber sich nicht aufzudrängen. Werden diesbezügliche Gespräche von jüdischer Seite gewünscht, diese aber auch nicht abzulehnen sondern offen zu führen und durchaus unseren christlichen Glauben -auch werbend- darzustellen.
Die Entscheidung, ob jemand Christ werden will, muss von ihm selbst kommen. Auch das bedeutet Christsein.
Tschüss
Jörg