13-01-2010, 01:32
(12-01-2010, 20:47)Gundi schrieb: das würde ja dann auf die Frage hinauslaufen ob wir in einer Matrix leben, ...Sollten wir in einer Matrix leben, die keine anderen Unsicherheiten aufweist, als unsere normale Physik (auch Physis), dann sind Matrixwelt und Welt ununterscheidbar. Das heißt, die Unterscheidung ist irrelevant.
Bezüglich der Funktionsweise unseres Gehirns teile ich die Bedenken von Melek. Allerdings meine ich, dass wir zu einer Art "sekundärer Welterkenntnis durch Messinstrumente und Nachdenken in der Lage sind".
Eine ganz andere Frage ist die Untersuchung des Gehirns selbst.
Ich denke, das ist nicht unmöglich. Man wird wohl schon dahinter kommen können, wie dieses Organ funktioniert, und wie Bewusstsein zustande kommt.
Es wird nur unmöglich sein, bestimmte Bewusstseinsinhalte im Einzelnen zu bestimmen. Denn durch Abfrage verändert man bereits den Inhalt und veranlasst das Gehirn, das Kommunizierte irgendwie zu verarbeiten. Das Gehirn verhält sich gegenüber Abfragen genauso wie ein quantenphysikalisches System gegenüber einer Messapparatur: Es koppelt sich daran an!
Der Experimentator muss nicht zwangsläufig klüger sein. Wäre er klüger, würde er trotzdem nicht alles vollständig erfahren! (Das ist für die täglichen, kleinen Lügen eigentlich ganz beruhigend.)
(12-01-2010, 20:47)Gundi schrieb: Bezogen auf den Menschen, der ja Teil des Universums ist (sich damit im Systen befindet) würde dass bedeuten, das auch er niemals alles verstehen kann.Das ist zweifellos korrekt. Soviel Bescheidenheit muss schon sein!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

