13-01-2010, 11:26
(13-01-2010, 10:59)alwin schrieb: Bestimmen die Mitglieder der r.k. Kirche deren Auffassungen oder deren Amtsträger im Klerus? Kirchliche Verlautbarungen werden ab Bischofsebene "erarbeitet" und verkündet. Da wird vorher kein Nichtamtsträger gefragt, was die Entscheidung angeht
der einer kirche angehörige christ identifiziert sich natürlich qua mitgliedschaft mit im kern mit dem kirchlich verlautbarten glauben - sonst müßte er konsequenterweise autreten
und welche veranlassung hast du, anzunehmen, die rk-"christen" sähen die sache mit der "käuflichkeit von gnade" anders als ihre "kirche"?
so, wie ich das sehe, wird nach keiner spielart von christlichem verständnis "gnade" (wofür, warum soll die überhaupt erforderlich sein?) geschenkt. die einen denken, sie sich durch "gute taten" zu lebzeiten erarbeiten zu können, die anderen sehen es so, daß der preis für diese "gnade" darin besteht, an gott/jesus zu glauben und ihnen (offenbar für den verzicht auf bestrafung) dankbar zu sein
umsonst gibt es nichts. ich kenne keinen christen, der meint, einem überzeugten atheisten und notorischen übeltäter würde dieselbe "gnade" gottes zuteil wie etwa braven christen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)