13-01-2010, 15:30
(13-01-2010, 15:10)Hikikomori schrieb: Er nutzt lediglich, wenn auch vielleicht nicht übermäßig diplomatisch, sein Recht auf Meinungsäusserung. Wenn diese Meinung jemanden nicht gefällt ist das zuerst einmal dessen Problem. Und zur Fortführung eines Streitgespräches gehören immer zwei, wie kommt petronius dazu als Erster aufhören zu müssen? Sind seine Gegenüber schutzbedürftig, oder sollte er als Klügerer nachgeben?
ebenfalls danke
und, ja: ich bin nicht immer der diplomatischste. ich bekenne mich dazu, auch mal emotional mitgenommen zu sein, und dann entsprechend zu reagieren. z.b. wenn jemand partout nicht zur kenntnis nehmen will, was bereits seitenweise ausführlich dargelegt wurde. dann gehen mir eben auch mal die pferde durch, und ich denke nicht vor dem niederschreiben jedes satzes darüber nach, ob und was sich nicht irgendeiner raussuchen könnte, um es in seinem sinne als beleidigung zu interpretieren. was auch ohnehin müßig zu sein scheint, denn genaues lesen ist ja für die berufsbeleidigten ohnehin störend - ein vergleich von kind mit "dingsbums" wurde nie formuliert und kann bei korrekter kenntnis und anwendung der deutschen sprache auch nicht hinein interpretiert werden
und als naturwissenschaftler habe ich eben keine keine irrationalen ekelschwellen, die mich bereits bei der erwähnung von körperfinktionen und damit im zusammenhang stehendem pikiert zusammenzucken oder gar "beleidigung!" schreien lassen. "faeces" oder die entsprechende deutsche umschreibung sind für mich ein begriff zur beschreibung von materie wie "currywurst" (oder, meinetwegen: "kleinkind")
wer sich also dadurch persönlich beleidigt und angegriffen fühlt, daß der eine begriff sozusagen gleichwertig wie der andere verwendet (nicht: in der sache gleichgesetzt) wird, der möge bedenken, daß noch nicht mal die klofrau sich deshalb durch ihren arbeitgeber beleidigt fühlen kann, daß er sie zum kontakt mit "dingsbums" verpflichtet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

