20-01-2003, 19:29
Peter schrieb:Da er jedoch selbst eine Offenbarung des Höchsten Herrn ist, werden die Anhänger, wenn sie sich auf ihn fixieren, auch in spiritueller Hinsicht Fortschritt machen können.
Hallo Peter.
Sei mir nicht böse, aber das ist so nicht richtig. Im Buddhismus sind Götter lediglich samsarische Wesen.
Der Buddha hat keine göttlichen Eigenschaften für sich beansprucht, sondern verstand sich als Verkünder der Wahrheit, der den Weg zur Erlösung weist.
Im Mahayana, besonders aber im Vajrayana und Lamaismus, bildete sich ein gewaltiges Pantheon von "Göttern" (nicht im Sinne monotheistischer Religionen) aus, die als Verkörperungen verschiedener Aspekte des Buddha-Prinzips zu verstehen sind.
Peter schrieb:...so dass es für viele sogenannte Buddhisten heutzutage normal ist, Fleisch zu essen.
Im Buddhismus war/ist es nicht direkt verboten Fleisch zu sich zu nehmen. Dies war früher überhaupt nicht möglich, da die ersten Buddhisten als "Bettelmönche" durch die Lande zogen und somit auf Essensgaben angewiesen waren (auch Fleisch).
Es wurde zwischen "reinem" und "unreinem" Fleisch unterschieden.
Fleisch galt als "rein" wenn das Tier ohne das Wissen des Mönches geschlachtet wurde.
Die Veda (Wissen) auf die du dich beziehst hat mit dem Buddhismus nur wenig zu tun. Es handelt sich bei den Veden um Hinduistische Schriften.
Du benutzt das Wort "ahimsa" für Gewaltlosigkeit, als auch für das Grundprinzip des dharma. Eigentlich bedeutet das Sanskrit-Wort "Nicht verletzen" und bildet die 1. Säule der buddhistischen Ethik.
Viele Grüße, Nicolas :roll: