28-01-2010, 10:50
(28-01-2010, 00:47)melek schrieb: Was fragst du mich ?
Fällt dir denn in entsprechenden Diskussionen mit Gläubigen nicht auf, wann es soweit ist ?
Doch, meist wenn sie nicht mehr weiterwissen. Aber da du von "Situationen" sprichst, "in denen man Logik nicht anwenden muss", nehme ich an, du hast dir Regeln aufgestellt, gemäss denen du solche Situationen definierst. Oder basiert das auch nicht auf Logik.
(28-01-2010, 00:47)melek schrieb: Es geht doch hier letztendlich darum, daß ein Gläubiger seinen Glauben nicht unbedingt rational erklären muss und kann.
Solange er ihn für sich behält nicht, nein. Sobald er ihn aber öffentlich zur Diskussion stellt, und dann erst noch angibt, es sei der wahre Glaube, dann hätte ich schon gerne eine Begründung. Eine nachvollziehbare, natürlich.
(28-01-2010, 00:47)melek schrieb: Man darf nicht vergessen, daß "Emotion" auch jenseits ihrer rationalen Erklärung eine Wahrnehmung der Wirklichkeit darstellt, und somit durchaus auch eine Quelle für "Wahrheit" ist.
Eine Quelle für subjektive "Wahrheit", nicht aber für ein allgemein gültiges Gottesbild.
(28-01-2010, 00:47)melek schrieb: Wenn man der Evolutionsgeschichte glauben darf, war Emotion sicherlich auch vor der Rationalität da, und muss durch diese keineswegs ersetzt werden.
Es kommt auf das Weltbild an, wie man das jeweils gewichtet.
Ich glaube die Urviecher haben nicht an den einen Gott geglaubt, haben nicht missioniert und auch kein komplexes, heiliges Buch geschrieben.

Emotion und Rationalität sind in ihrer Funktion zu unterscheiden. Emotion dient nicht zur Erklärung komplexer Vorgänge, sie dient zur subjektiven Interpretation derselben, womit wir wieder bei vorherigem Punkt sind.

