04-02-2010, 14:08
(04-02-2010, 12:57)SchmetterMotte schrieb: Bei dem ganzen Hin und Her ist es schwierig, den Faden der Diskussion zu finden, denn aus meiner Sicht kann jeder Mensch glauben was und wie er möchte
das steht außer frage
(04-02-2010, 12:57)SchmetterMotte schrieb: Petro, fühlst du dich denn in irgendeiner Weise genötigt oder wo liegt der Ursprung dieser Diskussion?
ich lasse mich nicht nötigen
und frage ja gerade deshalb:
warum sollte man "gott" als möglichkeit (möglichkeit konkret wozu? noch nicht mal das kannst du ja sagen) einbeziehen?
ich bin doch nicht so verwirrt, etwas, was ich für unsinnig halte, als möglichkeit mit einzubeziehen. und wenn es dann heißt:
Warum hast du ein Problem damit, Gott als diese Erstursache in Erwägung zu ziehen (wenn man über diese Frage diskutiert)?
dann lese ich das eben schon so, daß man eben jenes von mir erwartet. wie romero ja auch unschwer erkannt hat
der ursprung dieser diskussion liegt in beitrag 25, wo gundi meint:
Wenn wir z.B. mal das Problem der ersten Ursache betrachten: Dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist ist genauso (un-)logisch wie das es von Gott geschaffen wurde. Es gibt momentan keine wirklich logische Erklärung dafür und beides ist damit gleich logisch. Logik kann also auch verschieden sein (aber natürlich nur in solchen extremen Fällen). Gläubige finden es logisch dass Gott erste Ursache ist und Nichtgläubige etwas anderes (was eigentlich?)...
also - nach meinem verständnis - zum einen unterstellt, daß das "Problem der ersten Ursache"
a) überhaupt notwendig existiert (wovon ich nicht ausgehe)
b) durch das postulat eines "gottes" gelöst werden könne (was ich für logisch widersprüchlich halte)
weiterhin suggeriert gundi damit, für nichtgläubige bestehe hier ein problem, welches gläubige gelöst hätten
ich behaupte: auch hier wiederum (wie z.b. auch bei der frage von schuld und erlösung) bietet die religion eine lösung für ein problem, welches man ohne die religion (welche ja eine erstursache behauptet) gar nicht hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)