07-02-2010, 14:12
(06-02-2010, 23:43)Ekkard schrieb: Es ist im Grunde vollkommen gleichgültig, wie die Übersetzung aussieht. Hikikomori hat das Entscheidende im 2. Beitrag in diesem Thread bereits beschrieben, vielleicht nicht vollständig aber im Prinzip:
Die römisch katholische Kirche hat ein bestimmtes Menschenbild, das von einem gewissen "Normalfall" ausgeht, Norm-Ehe, Norm-Sexualität, Norm-Verhalten in Konfliktfällen, Norm-Strafen, Norm-Vergebung. Personen, deren Verhalten davon abweicht, werden [i]natürlich[/b] gestraft: z. B. Geschiedene, Homosexuelle, Exkommunizierte.
Setzen sich staatliche Gesetze darüber hinweg, schaden sie der "natürlichen Odnung", weil sie das Norm-Schema aus Belohnung und Strafe durchbrechen.
homophobie wie misogynie der rk sind allgemein bekannt und brauchen nicht weiter thematisiert zu werden - um sie gehts mir ja auch nicht. es geht darum, daß (jakow hat ja dankenswerter weise den text im original eingestellt, und um homo- oder transsexuelle gehts da ebensowenig wie um geschiedene und exkommunizierte) eine naturgesetzlichkeit behauptet wird, auf der die gleichheit allere menschlichen wesen fundiert und durch welche sie garantiert sein soll ("natural law upon which the equality of all human beings is grounded and by which it is guaranteed")
meine frage: wie soll diese naturgesetzlichkeit aussehen, wie wird sie durch die rkk formuliert?
wie kann eine die gleichstellung zusichernde gesetzgebung gegen ein naturgesetz/recht verstoßen, welches gleichheit garantiert?
bitte helft mir, zu verstehen, wie dieser widerspruch aufzulösen ist, oder verzichtet auf off topic-beiträge
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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