23-02-2010, 16:57
(23-02-2010, 14:50)Gundi schrieb: Da in dem Thread "muslimische Forums-Trolle" gerade das Thema aufkam dass Gewalt im Zeichen der Religion ihre Ursache außerhalb dieser hat
nur damit wir uns nicht mißverstehen: das muß nicht in jedem fall so sein
Zitat:Wenn religiös-motivierte Straftaten ihre Ursachen in sozialen Missständen haben, dann liegt der Gedanke nicht fern, dass Religion generell nur eine Zuflucht ist, in der Menschen sich vor den sozialen Problemen flüchten
ich sehe hier zwar keinen konditionalen zusammenhang, aber religion als "opium des volkes" ist ja durchaus kein allzu neues konzept und für mich plausibel
Zitat:Es wird Schutz gesucht vor den Problemen der realen Welt und Hoffnung in Versprechen auf eine bessere Existenz im Jenseits gegeben.
Wenn wir nun, rein hypothetisch in einer perfekten Gesellschaft leben würden, also ohne Arm/Reich, Gebildet/Dumm usw., würde dies das Aus für Religion bedeuten (so ähnlich wie es auch Marx postuliert)?
kaum. da bliebe ja dann immer noch die endlichkeit des lebens, mit der mensch sich nicht abfinden will und daher ein leben nach dem tode imaginiert
Zitat:Oder stellt Religion mehr da, als eine vom Menschen selbst geschaffene Zufluchtsstätte um mit seinen eigenen Problemen besser umgehen zu können?
für den einzelnen gläubigen durchaus
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

