24-02-2010, 10:59
(24-02-2010, 01:20)Gundi schrieb: Lass es mich anders formulieren: Könnte es eine Gesellschaft geben, in der Religion und Glauben keine Rolle mehr spielen?
imho nein. das bedürfnis nach transzendenz (zu welchem zweck auch immer - und sei es als "opium des volks") scheint gegeben zu sein. nicht bei allen, wohlgemerkt, vielelicht noch nicht mal bei der mehrzahl der menschen, aber ebensowenig kann man davon ausgehen, es existiere nicht
(24-02-2010, 01:20)Gundi schrieb: Aber wenn all diese Bereiche heute getrennt sind von Religion, welchen Geltungsanspruch hat sie dann deiner Meinung noch in der heutigen Zeit außer als "Zufluchtsstätte"?
Wo liegt heutzutage ihr Sinn?
einen allgemeinen oder gar übergreifend verbindlichen geltungsanspruch haben religionen eben nicht mehr. was der tatsache nicht entgegensteht, daß sie individuell als sinngebend empfunden werden kann
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

