17-03-2010, 12:16
(16-03-2010, 12:21)petronius schrieb: dann gehöre ich wohl nicht zur mehrheit. ich sehe in den letzten jahrzehnten deutliche rückschritte, z.b. in sachen gerechtigkeit und solidarität. die entwicklung hn zum neoliberalismus und zur ellenbogengesellschaft, in dem die benachteiligten mit einem kühlen "selber schuld!" abgespeist werden, empfinde ich nicht als "Sinnbild einer guten Gesellschaft"
Wir leben nicht in einer perfekten Gesellschaft. Noch lange nicht.
Aber gegenüber Sklaverei, Feudalismus oder Diktaturen sehe ich schon deutliche Errungenschaften.
Freie Meinung, Pressefreiheit oder Wahlrecht sind in der Welt leider nicht überall selbstverständlich.
Gray meint ja nun es gibt keine Entwicklung der Gesellschaften. Ist das so?
(Entwicklung im Sinne von Freiheit, Recht und Wohlstand)
(16-03-2010, 12:21)petronius schrieb:Zitat:Da kommen wir zur nächsten Frage: Kann es ohne Ideale überhaupt grundlegende Veränderungen geben?
selbstverständlich. bleiben wir doch bei aids: diese epidemie hat z.b. die gesellschaften des südlichen afrika grundlegend verändert - ohne daß da irgendwelche ideale dahinter steckten
wir menschen und unsere träume und wünsche sind beileibe nicht das einzig gesellschaftlich wirksame
Bevor wir uns missverstehen: Ich bin jetzt eigentlich nur von gezielten Veränderungen durch den Menschen ausgegangen, da sich darauf ja auch Gray bezieht. Natürlich können auch andere Faktoren wie Krankheiten oder Naturkatastrophen Einfluss auf Gesellschaften haben. Ganz klar.