21-03-2010, 18:16
(21-03-2010, 17:57)Al-Haitam schrieb: Der Glaube ist nicht nur Glaube in dem Sinne als Vermutumg, sondern eine innere Überzeugung, die mit äußeren Taten verbunden ist. Er muß auf Beweisführung, Logik und bewußte Verinnerlichung aufgebaut werden und auf Gewissheit basiert werden. Man bezeugt, dass es Gott gibt, d.h: man ist fest davon überzeugt und das geht nur, wenn man sich Wissen aneignet und alles kritisch betrachtet, mit der reinen Absicht allein die Wahrheit zu erfahren. In der Philosophie ist der Glaube nicht wissen, sondern ein subjektiv zureichendes aber objektiv unzureichendes Fürwahrhalten, wie das Meinen. In der Religion ist so ein blinder Glaube unter Auschluss des Intellekts nicht möglich und nicht erwünscht.:icon_cheesygrin:
Ich selbst bin auch gläubig. Aber ich würde nie behaupten mein Glaube fusst auf einer Logik oder gar Beweisführung (ähnlich der Mathematik).
Du hast recht wenn du von Überzeugung sprichst und der Absicht die Wahrheit zu erfahren. Das alles ist aber persönlich und kann nicht als Wahrheit im Sinne von für jeden verbindlich betrachtet werden.
Hier muss unterschieden werden. Für mich selbst kann ich den Glauben als Wahrheit ansehen. Ihn aber allgemeingültig machen zu wollen erfordert eine Beweisführung. Und so etwas ist in Glaubensfragen bisher nicht möglich.
