24-03-2010, 13:53
(23-03-2010, 23:41)indymaya schrieb: Das sind keine "Repressialien", tot ist tot, Leben ist Leben.
Wer sich für den Tod entscheidet ist eben tot.
Soviel zur Freiheit. Deshalb sind die, die das Leben in vollen Zügen ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen geniessen, eben tot.
Soviel zur Gerechtigkeit.
Ich denke, viele Menschen haben genau das begriffen. „Tot zu sein“, ist ja nach aller Erkenntnis kein Zustand des Menschen
[/quote]
???
dein erster satz klingt wie einzustimmung zu indys beitrag, der zweite widerspricht ihm
Zitat:Es ist ein Zeichen sittlicher Reife, zu erkennen, , wobei „gut“ alles ist, was langfristig dem Leben aller dient
falsch
es mag als "Zeichen sittlicher Reife"gelten, zu erkennen, "dass die Wirkung von religiösen Vorstellungen eine Erziehung zum Guten" darstellen sollte - keineswegs aber läßt sich erkennen, daß die wirkung religiöser vorstellungen immer eine solche sei. ganz im gegenteil heben religiöse vorstellungen sehr oft böses bewirkt bzw. tun das noch
Zitat:Meines Erachtens werden viele religiöse Regeln viel zu individuell angesehen. Was der Einzelne macht, selbst wenn er mordet, ist wenig relevant für das Leben insgesamt. Wenn aber ganze Völker morden oder sich das Wasser abgraben (wörtlich und übertragen), dann geht dieses Verhalten durchaus gegen das Leben und ist verwerflich
falsch
"dem leben" ist es doch sch...egal, ob nun einzelne oder ganze völker ermordet werden. es geht so und so weiter, selbst wenn alle menschen getötet werden sollten
wie sollen religiöse regeln denn nicht als individuell angesehen werden, warum sollten sie auch für andere verbindlich sein?
Zitat:Die „Strafe Gottes“ ist wohl im weitesten Sinne äquivalent zum Verlust des Wohlwollens „meiner“ Gesellschaft
wenn ich das wohlwollen einer frömmelnden gesellschaft verliere - so what?
such ich mir halt andere, bessere gesellschaft, die sich nicht auf "gottgegebene" regeln hinausredet
Zitat:Freiheit ist ohnehin nur eine politische Eigenschaft „meiner“ Gesellschaft, weniger meiner Person. In persönlicher Hinsicht sind wir nie wirklich frei. Es gibt immer Wünsche, Emotionen und Auslöser, die unser Handeln momentan bestimmen
"freiheit" besteht aber gerade darin, sich nur von den eigenen "Wünschen, Emotionen und Auslösern" bestimmen zu lassen und nicht durch andere, schon gar nicht mit der angemaßten autorität eines gottes auftretende bevormunder
(24-03-2010, 13:34)Ekkard schrieb: Dabei kann der Zwang bereits durch bestimmte „gute Verhaltensweisen“ (im Sinne der gesellschaftlichen Umgebung) verinnerlicht und nicht mehr spürbar sein. (Je nach Gesellschaft kann dabei „Gott“ oder „Satan“ verinnerlicht sein und das Handeln bestimmen.)
oder auf beide popanze als ausrede verzichtet und die eigenverantwortlichkeit akzeptiert werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

