(25-03-2010, 21:32)humanist schrieb: Was du so alles isst. Ein Gourmet, was?
:icon_cheesygrin: Wir wurden zwar angeblich aus dem Paradies geworfen, aber das heisst nicht, dass wir es uns nicht gemütlich machen können
(25-03-2010, 22:57)Gundi schrieb: Da ich mich keiner Konfession bzw. Religion zugehörig fühle, kann ich dir auf die Schnelle jetzt gar keine Antwort geben. Dies würde vermutlich jetzt ziemlich ausufern.
Auf jeden Fall glaube ich nicht an einen aktiven Schöpfergott, welcher in die Geschicke des Menschen eingreift.
Würdest du näher darauf eingehen, wenn ich einen "Was ist Gundi" -Thread eröffnete?
(25-03-2010, 22:57)Gundi schrieb: Da hast du recht. Natürlich wäre es besser es gäbe gar keinen Krieg und nur Frieden.
Aber die Realität sieht nun einmal anders aus. Es gibt Krieg und es gibt Frieden.
Richtig, aber das was ist, ist ja nicht das Thema. Das Thema ist: Wie wäre es, wenn die Realität anders aussähe. Ich glaube du vermischst hier zwei ganz unterschiedliche Themen.
(25-03-2010, 22:57)Gundi schrieb: Und die Frage war warum (der christliche)Gott dieses Böse auch in die Welt gesetzt hat.
Gute Frage. "Gottes Wege sind eben unergründlich" heisst es hier gerne. Sonst hat man ja für alles eine Erklärung. Wie ist die Welt entstanden, was ist Gottes expliziter Wille und wie offenbart er diesen.... aber wenns mal brenzlig wird, wird er schnell mal unergründlich.
(25-03-2010, 22:57)Gundi schrieb: Und vieleicht wäre eine Interpretation, dass er den Menschen damit mündig gemacht selbst zu entscheiden (das der Mensch also durchaus Frieden haben kann) und dass er dem Menschen so etwas wie Wertschätzung mitgegeben hat.
Warum bitte schön sollte der Mensch sich zwischen Krieg und Frieden entscheiden dürfen, ist doch krank kriegerische Wesen zu erschaffen, die sich die ganze Zeit nur abschlachten... und das zumeist auch noch wegen eines Gottes! Sind wir Gottes Strategie-Computerspiel mit Ego-Shooter Modus?
Frage: Wozu hat er dem Menschen so etwas wie Wertschätzung mitgegeben?
(25-03-2010, 22:57)Gundi schrieb: Diese Wertschätzung funktioniert aber vieleicht nur durch die Gegensätze.
Nicht durch Gegensätze, sondern durch Unterschiede. Um mich dafür zu entscheiden, dass ich Eis lieber mag als Kuchen, brauch ich nicht Pferdeäpfel essen.
(25-03-2010, 22:57)Gundi schrieb: Es ist doch so, dass wenn wir von der Existenz eines christlichen Gottes ausgehen (was ja nun mal Christen in diesem Thread tun) versuchen müssen die Realität an diesem Gott zu erklären.
Es nützt daher für das eigentliche Problem nichts zu sagen, Gott hätte alles viel besser machen können. Der Christ glaubt an diesen Gott und versucht sich auf diesen hin gerichtet die Welt zu erklären.
Ich meine jetzt gerade in diesem Thread geht es doch um den christlichen Gott, oder? Und nicht um die Frage, ob es überhaupt Gott gibt.
Du sprichst das Problem klar an. Statt sich die Welt anhand der Fakten nach und nach zu erklären, zäumt der Christ das Pferd von hinten auf und stellt einfach mal eine Annahme in den Raum und zwängt die Welt in dieses Schema. Und wenns nicht aufgeht wurschtelt er sich irgend eine abstruse Theorie zusammen (Widersprüche gibts in der Bibel ja zuhauf). Du kannst dir das so vorstellen (der Einfachheit halber sehr verallgemeinernd geschrieben):
Du hast ein verdecktes Gemälde vor dir, und siehst nur ein Auge der Person, die abgebildet ist. Nun wird nach und nach ein weiterer Teil des Portraits enthüllt. Du würdest dir erstmal die Haare anschaun und den Mund, und dann entscheiden dass dies ein Mann sein könnte. Der Christ sagt aber einfach mal pauschal "Das ist eine Frau!". Wenns stimmt, dann stimmts. Supi. Wenns nicht stimmt, dann ändert er seine Meinung nicht etwa, sondern dann kommen eben jene Theorien. "Uh, eine Frau mit Bart..." "Oh, eine Frau in Männerkleidung..". "Ja, auch Frauen heissen Herbert, wie das Namensschild beweist..."