(27-03-2010, 12:02)zahira schrieb: Eltern, Familie und Umfeld vermitteln Kindern ganz automatisch durch Ihre Lebensweise die jeweils eigenen Werte. Kinder die selber in verschiedene Familien Einblicke erhalten und Erfahrungen sammeln können. Die Freunde, Familie, Schulkameraden, Nachbarn egal welcher Religion oder "Schicht" besuchen und einladen dürfen, können gut Ihre eigene Sichtweise entwickeln. Das erfordert allerdings, dass man einen guten Kontakt zu seinem Kinde hat, dass man sich Zeit nimmt um sich mit dem Kind über das Erlebte und die Erfahrungen auszutauschen, unauffällig zu beobachten wo und mit wem das Kind Kontakt hat. Damit hab ich selber gute Erfahrungen gemacht und mein Sohn (19) hat seine eigenen Wertvorstellungen, die weder mit meinen noch mit denen seines Vaters übereinstimmen, aber für Ihn und seinen Lebensweg ganz gut passenGuter Absatz. Gute Einstellung.
Komisch finde ich die Aussagen mancher anderer User hier. Klar ist es nicht
verkehrt, das Kind beide Seiten einer Medallie sehen zu lassen. Allerdings sollte
es in einem Alter sein, in dem es über das Gehörte/Gelesene schon selbst
reflektieren kann und nicht alles imitiert und übernimmt. Ich halte es für
sinnvoll, das Kind bis zum Erlangen dieser Fähigkeiten mit Glaubensfragen
nicht zu behelligen.
Und dann der folgende Punkt: wenn ich mit meinem Kind nüchtern die Standpunkte
der Religion und die der Atheisten erörtere und sachlich diskutiere, dann kann
ich doch nicht davon ausgehen, dass es sich für die Religiosität entscheidet - oder?
Insofern wäre die neutrale Aufklärung des Kindes in dem Sinne, dass es sich
letztendlich für eine der beiden Seiten (und nicht nur die des nicht-glaubens)
entscheiden kann, mehr oder weniger sinnlos.
Soweit ich das als nicht-gläubiger verstanden habe, ist das Erkennen von
Gott nichts, was man sachlich und distanziert vermitteln kann sondern etwas,
was man selbst erfahren und verstehen muss...
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.

