(28-03-2010, 11:26)elwaps schrieb: Selbst in einer wissenschaftlich sehr sehr weit fortgeschrittenen Welt kann Platz für einen Gott sein. Warum will man sich damit nicht begnügen und
bekämpft stattdessen jede wissenschaftliche Theorie, vom Weltbild mit der Sonne als Zentrum bishin zur Entstehung der Arten?!
Wenn man sich einen personalen Gott imaginiert, der permanent in die Vorgänge der Menschen eingreift, reißt die Wissenschaft natürlich schon ein sehr großes Loch in dieses Weltbild. Um das nicht geschehen zu lassen, glauben viele zwangsläufig alles abstreiten zu müssen, was die Macht so eines Gottes schmälert.
Ich denke es ist vor allem das Bild, das Religionen vom Menschen vermitteln, welches vielen nicht passt. Die Tatsache, dass Menschen keine Krone der Schöpfung sind, dass das Universum nicht für sie allein entstanden ist usw. Die (konservative) Lehre der Religionen ist so stark anthropozentrisch, dass es sehr schwer fällt diese Meinung abzulegen.
Wird über Jahrhunderte/Jahrtausende gelehrt, alles was existiert wurde allein für den Menschen geschaffen - dem Menschen als Ebenbild Gottes - kann man sich nicht einfach so damit "begnügen", das es nicht so ist.