(28-03-2010, 12:16)d.n. schrieb: Meiner Erfahrung nach beruht das auf dem "keep it simple" Denken vieler eher fundamentalistisch eingestellter Gläubiger,..was Ihnen zu komplex ist macht sie unsicher, sie wollen gesicherte Erkenntnisse, und seien dies auch nur einfache Antworten, wie: "Das ist Gottes Wille",..oft ist da eher eine Verweigerung zur Weiterentwicklung des eigenen Geistes, eine Ablehnung eines erweiterten Verständnises für die Komplexizität des Universums zu sehen.
"...Was ich nicht verstehe macht mich unsicher, ich will nicht unsicher sein, also ist es falsch was die Wissenschaftler sagen, nur Gott hat recht, wer bin ich Gottes Wille zu verstehen,.."usw usw,....
Auch ich verstehe die Quantenphysik nur ansatzweise, auch ich habe Probleme, die Theorien eines Stephen Hawkings "nachzudenken",..aber ich gebe auch ganz offen zu, mich nicht derart lange und intensiv damit beschäftigt zu haben, um das alles wirklich zu kapieren(vielleicht reicht auch einfach mein Intellekt nicht aus),..
Diese Fähigkeit des Eingeständnisses der eigenen Unzulänglichkeiten geht meines Erachtens eben vielen Fundamentalisten ab, und dadurch kommt es zu einer derartigen Betrachtungsweise
Stimmt. Aber neben dem altbekannten "das ist eben Gottes Wille" gibt es auch eine neue, wohl noch viel gefährlichere fundamentalistische Fraktion. So etwas wie Intelligent Design - ein paar Leute schmeißen mit wissenschaftlichen Fachtermini um sich, verdrehen völlig die tatsächliche empirische Beweislage und gewinnen so massenhaft Anhänger, weil die Gläubigen nun denken "da spricht einer, der sich auskennt"...