(29-03-2010, 15:40)Gundi schrieb: In meinen Beiträgen sagte ich bereits dass ich außer dem Ferkelbuch noch keine Kinderbücher mit Thema Religion gelesen habe.
Ansonsten kann ich alle Bücher von Astrid Lindgren empfehlen
oh-oh... diese völlig einseitige verklärung des romatischen landlebens vergangener zeiten... wo wird hier objektiv und neutral dargestellt, daß auch das stadtleben in heutiger zeit seine vorzüge hat?
findest du es nicht bedenklich, deine kinder hier so einseitig zu beeinflussen?
Zitat:Gibt halt viele gute Kinderbücher die die Phantasie anregen
seh ich z.b. auch beim ferkelbuch so. was würde daraus folgen, wenn ferkel und igel priester, imam oder rabbi überzeugend gefunden hätten? oder die drei "geistlichen" lieber zusammen als gegeneinander arbeiten würden? uswusf.
Zitat:(29-03-2010, 14:16)petronius schrieb: wie meinst du das?
daß eltern, die das ferkelbuch schenken, keine ahnung von religion haben?
aber noch mal: was sagst du eltern, die ihren kleinchen die kinderbibel schenken?
bitte nicht wieder ausweichen, das sei hier nicht thema usw.
zu ersterem: so ein Quatsch. Denke nicht dass das so rauszulesen war
und wie meinst du es jetzt?
bitte gib doch einfach mal klar antwort, was sache sein soll, anstatt uns lang und breit zu erzählen, was nicht ist
Zitat:zu zweiterem: Wie ich zu einseitiger Kinderliteratur zum Thema Religion stehe habe ich, denke ich, genügend erklärt
nein, sonst würde ich doch nicht fragen:
was sagst du eltern, die ihren kleinchen die kinderbibel schenken?
kriege ich nun antwort oder nicht?
Zitat:Es geht nicht darum dem Kind jede Religion der Welt zu vermitteln, sondern vielmehr es in das Thema allgemein einzuführen. Vieleicht sollte hierbei mit den Weltreligionen angefangen werden
äh - genau das geschieht doch im ferkelbuch!
die nicht gläubigen tiere werden mit drei der weltreligionen konfrontiert
Zitat:(29-03-2010, 14:16)petronius schrieb: genau darum gehts ja im ferkelbuch! die position des nicht gläubigen wird erläutert, indem die gegenpositionen vorgeführt werden
Falsch, in dem eine Gegenposition vorgeführt wird
ja und (es sind übrigens drei... :icon_rolleyes:)?
grade noch hast du gesagt, daß es nicht darum gehen soll, "dem Kind jede Religion der Welt zu vermitteln", also jede mögliche gegenposition zu referieren...
magst du dich vielleicht mal entscheiden, wie du es nun eigentlich gern haben würdest?
Zitat:(29-03-2010, 14:16)petronius schrieb: das habe ich so nicht gesagt. ich halte es durchaus für wichtig, kindern zu vermitteln, daß es immer auch verschiedene blickwinkel auf ein und dasselbe thema gibt. nur leite ich daraus nicht den irrealen anspruch ab, jeden möglichen blickwinkel als gleichwertig anführen und erläutern zu müssenDu meinst also dass man ruhig davon ausgehen kann, dass Kinder den Unterschied kennen und daher solch ein Buch mit der nötigen Differenziertheit lesen?Zitat:Auch dazu habe ich mich schon geäußert und erklärt dass ich auch nicht so denke
dann verstehe ich nicht, welches problem du mit dem ferkelbuch hast
Zitat:Du versuchst immer wieder mich auf diese Schwarz-Weiß-Schiene zu drängen. Wäre nett wenn du das lassen könntest
ich fände es nett, wenn du dich und deine position einfach mal festlegen würdest. für mich klingt das so: ich bin auf jeden fall gegen das ferkelbuch, aber so richtige argumente dagegen hab ich eigentlich nicht - denn auf nachfrage sage ich ja doch immer nur, daß es von mir so nicht gemeint ist
Zitat:Ich würde ihm sagen dass er sich keine Sorgen machen braucht, da er nicht in die Hölle kommt. Ich würde ihm versuchen zu erklären weshalb Luca so denkt und dass das nicht richtig sein muss. Das es sogar innerhalb der Religion verschiedene Meinungen dazu gibt. Das das nur die Ansicht von Luca und dessen Eltern ist, diese aber nicht allgemeingültig sein muss und Menschen ruhig an andere Sachen oder auch an gar nix glauben dürfen.
Wie würdest du es erklären?
na, da sind wir uns doch einig
und jetzt stell dir vor, nicht des kleinen luca höllenspruch ist der grund für die frage deines kevin nach religion und so, sondern das ferkelbuch
naaa, machts jetzt "klick"?
Zitat:Sorry, wenn du absichtlich alles falschverstehen oder fehlinterpretieren willst was ich schreibe, dann lohnt es sich wohl nicht auf deine immer selben Fragen noch einzugehen.
Genau so ist es nämlich nicht gemeint.
ja, aber wie denn?
sorry, aber ich habe deine feine kunst des differenzierens noch immer nicht verstanden. du forderst also nicht, sobald (z.b. in einem kinderbuch) glaube/religion (und unglaube) thematisiert werden, eine "umfassenden erklärung zu allen möglichen aspekten des glaubens an götter mit besonderer berücksichtigung des in religionen gefaßten"?
find ich gut. warum aber forderst du dann eine über das im ferkelbuch hinausgehende erörterung, wie weit muß sie über das ferkelbuch hinausgehen, und warum?
warum z.b. schreiben: "aber sowohl christen. wie judentum und islam haben auch ihre guten seiten" (das ist doch in etwa deine forderung, nicht wahr?), aber verschweigen, daß z.b. der hinduismus auch seine guten wie schlechten seiten hat?
wo ziehst du die grenze, welche teilaspekte des glaubens müßten unbedingt behandelt werden, um deinem anspruch an ein kinderbuch zu glaube/religion (und unglaube) gerecht zu werden, und was darf berechtigter weise unter den tisch fallen und warum?
Zitat:Das Buch kann wohl nicht vorraussetzen dass das Kind schon Unterscheidet zwischen Glauben innerhalb und außerhalb von Religion
muß oder sollte es das denn?
Zitat:Also anzunehmen das Buch möchte nur Institutionen (und hier eventuell auch nur bestimmte Teile) angreifen und das Kind würde das auch so verstehen, halte ich für bedenklich
und deine interpretation, hier würde so getan, als sei glaube nur im rahmen von religion möglich (und es würde glaube und nicht religion kritisiert), hältst du nicht für bedenklich? wie kommst du darauf, "das Ferkelbuch vermittle die Ansicht Glaube sei nur innerhalb der Institutionen" und "schließe von der Institution gleich auf jeden Gläubigen?"
das ist doch nur ausdruck deines eigenen vorurteils, aber nicht aus dem buch heraus zu belegen
wer gott nicht kennt, der braucht ihn nicht ist eine aussage über den nicht gläubigen, nicht über "jeden Gläubigen"
Zitat:Zitat:aber was soll daraus folgen, daß es überall gute leute gibt, so wie es halt überall auch deppen gibt?
Dass das Buch eben nicht vermittelt dass es auch innerhalb dieser Institutionen "gute" Leute gibt, geschweige denn das Ansichten auch innerhalb der Institution verschieden betrachtet werden
non sequitur. du verwechselst da grade was. daraus, daß überall licht und schatten ist, folgt nicht, daß es auch beschreibungen nur des schattens gibt. daraus aber, daß nur der schatten beschrieben wird, folgt wiederum nicht, daß das licht geleugnet wird
so wie du hier eben nur das ferkelbuch diskutieren willst und nicht die kinderbibel, so will das ferkelbuch nur die für einen naiven nicht gläubigen verstörenden aspekte der religion beschreiben und eben nicht das, was gläubigen an ihrer religion gefallen mag
Zitat:[quote][quote]wenn du das mit gewalt ins ferkelbuch hineindeuteln willst, kann doch der autor nichts dafür...
Bei diesem Buch trägt der Autor auch die Verantwortung wie das Buch aufgenommen wird. Eben auch dass generell Glaube und Religion gleichgesetz wird
nein - ich sage nur, daß auch im ferkelbuch nicht "generell Glaube und Religion gleichgesetz wird". sondern daß du das mit gewalt hineininterpretierst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

