05-04-2010, 21:43
(05-04-2010, 00:30)petronius schrieb:(04-04-2010, 18:19)Gundi schrieb: und der Unterschied liegt darin dass dein Argument der hohen Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Fehlgeburt dann so nicht zu halten ist
ach - jetzt ist auf einmal ein abort, der "sehr früh stattfindet, meist zu einem Zeitpunkt zu dem die Frau nicht einmal über ihre Schwangerschaft Bescheid weiß" im hinblick darauf, daß hier "menschliches leben zu ende geht/beendet wird", etwas anderes für dich?
warum?
hat dieser embryo im frühen stadium kein "recht auf leben"?
Sorry, aber jetzt versteh ich gar nicht mehr was du eigentlich von mir willst.
Vieleicht magst du ja erklären?
Ich wollte dir nur vermitteln, dass zu dem Zeitpunkt zu dem Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden (in der Regel nicht innerhalb der ersten 2-3 Wochen) man nicht mehr davon ausgehen kann, dass von allen Embryonen die es bis dahin geschafft haben, noch die Hälfte oder ein gutes Drittel von selbst abstirbt.
(05-04-2010, 00:30)petronius schrieb:Zitat:Die Hälfte der Menschen stirbt wahrscheinlich auch vor ihrem 85. Lebensjahr. Dennoch würde niemand sagen wir imitieren nur was ohnehin bei vielen stattfindet und töten einige (nein, das soll keine Unterstellung sein!!!)
das ist aber lieb von dir, daß du mir nichts unterstellen willst
Bei Diskussionen mit dir ist es besser das gleich klar zu stellen, sonst wird man oftmals gegen seinen Willen in ein falsches Licht gerückt.
(05-04-2010, 00:30)petronius schrieb:Zitat:Warum legst du an Embryonen andere Maßstäbe an als an einen Geborenen? Das möchte ich doch schon die ganze Zeit wissen? Wegen dem Bewusstsein? Wegen der geringen Entwicklung? Du musst doch Gründe dafür haben?
natürlich habe ich die. aber die lassen sich nicht auf ein einzelkriterium reduzieren, so wie du alles auf das "recht des embryos auf leben" reduzieren möchtest
Ich glaube du verstehst nicht ganz. Ich reduziere nicht alles darauf. Im Gegensatz zu dir, messe ich dem Embryo nur mehr Wert bei (soll nicht heißen du misst ihm keinen Wert bei!!!), so das zwangsläufig bestimmte Gründe gegen eine Geburt für mich nun einmal nicht im Verhältnis zum Leben eines neuen Menschen stehen.
Du machst es halt anders und misst dem Leben des Embryos anscheinend weniger Wert bei (zumindest nicht so viel wie ich), so dass es für dich ethisch unbedenklicher ist und andere Gründe durchaus wichtiger sein können.
Das hat nichts damit zu tun, ob einer von uns einseitiger oder reduzierender denkt, sondern viel mehr damit dass wir unsere Schwerpunkte anders setzen.
