17-04-2010, 12:47
Seh ich genauso. Hier hilft Dir vielleicht eine Analogie als Denkanstoß.
Das Planetensystem. Warum bleiben die Planeten um die Sonne auf einer Bahn?
Wir sehen zunächst nur eine Wirkung - eben die Bahnen, die die Planeten nunmal
"entlangfahren". Ohne weitere Nachforschung und übertragenes Wissen ergibt sich
erstmal keine Möglichkeit, auf die Ursache zu schließen.
Wenn ich jetzt die Annahme zulasse, dass dünne, extrem stabile, von der Erde aus
nicht sichtbare Fäden zur Sonne gespannt sind, die die Planeten am Verlassen ihrer
Bahn hindern, dann hab ich meinen Ursache-Wirkungszusammenhang.
Das Problem ist - die Existenz der Fäden ist nicht belegt und damit auch der
Zusammenhang zweifelhaft. Nur lasse ich die Annahme zu, deshalb muss ich
mir keine weiteren Gedanken dazu machen, Problem gelöst.
Siehst Du die Schwierigkeit? Wenn ich eine unbegründete Annahme zulasse, kann
ich damit so ziemlich alles "beweisen".
Das Planetensystem. Warum bleiben die Planeten um die Sonne auf einer Bahn?
Wir sehen zunächst nur eine Wirkung - eben die Bahnen, die die Planeten nunmal
"entlangfahren". Ohne weitere Nachforschung und übertragenes Wissen ergibt sich
erstmal keine Möglichkeit, auf die Ursache zu schließen.
Wenn ich jetzt die Annahme zulasse, dass dünne, extrem stabile, von der Erde aus
nicht sichtbare Fäden zur Sonne gespannt sind, die die Planeten am Verlassen ihrer
Bahn hindern, dann hab ich meinen Ursache-Wirkungszusammenhang.
Das Problem ist - die Existenz der Fäden ist nicht belegt und damit auch der
Zusammenhang zweifelhaft. Nur lasse ich die Annahme zu, deshalb muss ich
mir keine weiteren Gedanken dazu machen, Problem gelöst.
Siehst Du die Schwierigkeit? Wenn ich eine unbegründete Annahme zulasse, kann
ich damit so ziemlich alles "beweisen".
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.

