(19-04-2010, 16:47)Gundi schrieb: Naja, aber es geht ja nicht nur darum das der Mensch durch den Tod in Gottes Werk eingreift
für die meisten religionen schon, denke ich. so wie sie auch in der abtreibungsfrage nur berücksichtigen, daß "menschliches leben beendet" wird
Zitat:Im Grunde macht er das ja auch wenn er Menschen, selbst bei schwersten Erkrankungen, am Leben hält, bei welchen sie früher aufgrund fehlender medizinischer Kentnisse und Technologien gestorben wären
natürlich. aber das (lebensverlängernd einzugreifen) ist ihm eben erlaubt - das gegenteil aber nicht
Zitat:Man könnte als Gläubiger ja auch so argumentiren dass der Mensch durch die Verlängerung des Lebens über den "eigentlichen" Tod hinaus (was ist das schon?) auch in Gottes Werk eingreift
siehe oben
Zitat:Und vieleicht hat ein würdevoller Tod ja in einigen Religionen auch eine wichtige Bedeutung?
sicher. shinto etwa scheint mit seppuku ja auch keine probleme zu haben (nur dürften sich hier wohl wenige shintoisten finden, die dazu kompetent stellung nehmen könnten). was die drei bei uns vor allem bekannten, also "abrahamitischen" religionen betrifft, halte ich meine aussage in beitrag 6 aufrecht
Zitat:Ansonsten ist mir persönlich nicht so sehr bewusst wie die einzellnen Religionen zu diesem Thema stehen. Bei der christlichen eventuell (hier aber eigentlich vordergründig zum Thema Selbstmord), aber ansonsten ... ?
die haltung der christlichen kirchen zur sterbehilfe, und nicht nur zum selbstmord, ist eigentlich sehr klar:
http://.spiegel.de/panorama/0,1518,348437,00.html
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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