02-05-2010, 20:31
Gottesvorstellungen
Liebe Diskutanten,
einerseits kann ich mit der Gesamtheit der Beiträge zu den Gottesvorstellungen wenig anfangen, obwohl es einige Passagen gibt, die mich berühren.
Mir fällt es schwer, meine Gottesvorstellung zu beschreiben, aber ich versuche es.
Alles, was ich sehe oder nicht sehe, alles, was existiert, hat seinen Schöpfer, das ist mein Glaube.
Aber jetzt kommt etwas Wesentliches hinzu, nämlich ich glaube, daß der Schöpfer in allem steckt, was existiert.
Gott wohnt in den Menschen, in den Tieren, in den Pflanzen, in den Viren, in allen Lebewesen und in jeglicher Materie, z.B. auch in den 6 Meter hohen Bergkristallen, die in 1,5 Millionen Jahren in einem Berg in Mexiko gewachsen sind.
Das von mir eben Gesagte bedeutet, daß Gott für mich auch in einem welken Blatt, das vom Baum in den Staub gefallen ist, existiert. Ja, ich wage die Behauptung, daß dieses welke Blatt ein Ebenbild Gottes ist.
Das bisher Gesagte ist aber nur der statische Teil meines Gottesbildes. Jetzt kommt der dynamische Teil, oder bescheidener ausgedrückt, der lebende oder lebendige Teil meiner Gottesvorstellung.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß die meisten Menschen ihre Fähigkeiten und Talente sich selbst zurechnen oder allenfalls sagen, das habe ich von meinen Vorfahren geerbt ?
Für mich aber ist zutiefst klar: Mindestens die Hälfte meiner Fähigkeiten und Talente sind Gottesgeschenke, die ich verbessern kann und vielleicht auch schon verbessert habe aus einem mir unheimlichen Willen der Natur zur Leistungssteigerung heraus.
Diese religiöse Geschenkidee geht soweit, daß ich Gott nicht nur für meine Fähigkeiten danke, sondern auch für jedes Bein, jeden Arm, jede Hand, jeden Fuß, jedes Organ, also für die Ganzheit meines Körpers und das umso mehr, wenn ich an die 13jährige contergangeschädigte Denise denke, die nur einen rechten Fuß und ein rechtes Bein besitzt.
An dieser willkürlichen Stelle mache ich erstmal Schluß. Es wird sonst zuviel.
Danke für Eure Anregungen.
Volker
P.S. Die Zeit, in der der Religion ein Ghetto zugewiesen wurde, ist vorbei.
Liebe Diskutanten,
einerseits kann ich mit der Gesamtheit der Beiträge zu den Gottesvorstellungen wenig anfangen, obwohl es einige Passagen gibt, die mich berühren.
Mir fällt es schwer, meine Gottesvorstellung zu beschreiben, aber ich versuche es.
Alles, was ich sehe oder nicht sehe, alles, was existiert, hat seinen Schöpfer, das ist mein Glaube.
Aber jetzt kommt etwas Wesentliches hinzu, nämlich ich glaube, daß der Schöpfer in allem steckt, was existiert.
Gott wohnt in den Menschen, in den Tieren, in den Pflanzen, in den Viren, in allen Lebewesen und in jeglicher Materie, z.B. auch in den 6 Meter hohen Bergkristallen, die in 1,5 Millionen Jahren in einem Berg in Mexiko gewachsen sind.
Das von mir eben Gesagte bedeutet, daß Gott für mich auch in einem welken Blatt, das vom Baum in den Staub gefallen ist, existiert. Ja, ich wage die Behauptung, daß dieses welke Blatt ein Ebenbild Gottes ist.
Das bisher Gesagte ist aber nur der statische Teil meines Gottesbildes. Jetzt kommt der dynamische Teil, oder bescheidener ausgedrückt, der lebende oder lebendige Teil meiner Gottesvorstellung.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß die meisten Menschen ihre Fähigkeiten und Talente sich selbst zurechnen oder allenfalls sagen, das habe ich von meinen Vorfahren geerbt ?
Für mich aber ist zutiefst klar: Mindestens die Hälfte meiner Fähigkeiten und Talente sind Gottesgeschenke, die ich verbessern kann und vielleicht auch schon verbessert habe aus einem mir unheimlichen Willen der Natur zur Leistungssteigerung heraus.
Diese religiöse Geschenkidee geht soweit, daß ich Gott nicht nur für meine Fähigkeiten danke, sondern auch für jedes Bein, jeden Arm, jede Hand, jeden Fuß, jedes Organ, also für die Ganzheit meines Körpers und das umso mehr, wenn ich an die 13jährige contergangeschädigte Denise denke, die nur einen rechten Fuß und ein rechtes Bein besitzt.
An dieser willkürlichen Stelle mache ich erstmal Schluß. Es wird sonst zuviel.
Danke für Eure Anregungen.
Volker
P.S. Die Zeit, in der der Religion ein Ghetto zugewiesen wurde, ist vorbei.