06-05-2010, 12:35
(06-05-2010, 12:04)Gundi schrieb: Dennoch gibt es ja jedes Jahr wieder tausende Besucher beim Weltjugendtag bzw. viele Jugendliche für die das Thema Religion enorm wichtig ist.
Es ist doch sehr interessant zu sehen wie unterschiedlich mit diesem Thema innerhalb jugendlicher Gruppen umgegangen wird und was der Grund dafür ist, bzw. die Denkweise die Jugendliche zu ihrer Einstellung führt.
meine meinung: in vielen fällen einfach gewohnheit, tradition - und die bereitschaft der jugend zu idealismus und schwärmerei
so habe ich meine frau kennengelernt, als sie engagiertes mitglied einer katholischen jugendgruppe war - und mit ihr auch die anderen aus dieser gruppe (inkl. dem pfarrer) als freunde gewonnen. mittlerweile besteht zwar unsere ehe nicht mehr, der pfarrer hat sich von kirche und auch jugendlichen frustriert aus öffentlichem engagement zurückgezogen - aber ich bin nach wie vor mit diesen leuten eng befreundet, von denen aber praktisch keiner mehr sich als "gläubig" bezeichnen würde
jugendliche religiösität sehe ich bei vielen als vorübergehendes phänomen. böse ausgedrückt: anstatt für justin timberlake läßt sich auch hervorragend für jesus schwärmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)