10-05-2010, 11:49
[quote]
[quote='zahira' pid='81331' dateline='1273435116']
Merhaba,
ich hofffe es stört euch beide nicht allzu sehr wenn ich an dieser Stelle einen Einwand wage?
Auch meiner Meinung nach sind Schöpfer und Schöpfung untrennbar verbunden, auch glaube ich dass eine Verbindung zum Schöpfer/Gott in allem was ist besteht und dadurch auch alles mit allem verbunden ist, aber Gott deshalb Unfähigkeit vorzuwerfen würde mir nie in den Sinn kommen. Ich denke, dass dem ganzen ein Art "Funktions- /Aktionsplan" zugrunde liegt mit genau festgelegten Gesetzmäßigkeiten.
Meiner Vorstellung dazu: Gott ist nicht Raum und Zeit unterworfen, weil er die Einheit ist in der alles enthalten ist. Das Erdenleben wurde in der Dualität geschaffen, damit die unterschiedlichen Aspekte (gut/böse, warm /kalt, etc) erfahrbar werden. Innerhalb der göttlichen Einheit ist das ja nicht möglich. In der Dualität herrschen gewisse Gesetzmäßigkeiten und der Mensch hat einen freien Willen in dem Gott ihn unterstützt wenn der tiefe innere Wunsch/eine Vision vorhanden ist, egal ob es eine liebevolle oder eine mörderische Vision ist, egal ob es ein Adolf Hitler, ein George W. Busch, ein Albert Schweizer oder eine Mutter Theresa ist. Auf Handlungen und Geschehnisse entstehen Reaktionen und Resultate, die wiederum weitere Reaktionen und Resultate hervorrufen, alles innerhalb gewisser Gesetzmäßigkeiten, und für das was man verursacht muss man irgendwann, irgendwo (nicht unbedingt in diesem Erdenleben) irgendwie die Wirkung aushalten, "die Rechnung bezahlen".
Vielleicht ist ja alles nur eine Art Studie oder vielleicht ist alles nur ein Spiel?
Vielleicht liege ich oder wir alle völlig falsch, weil wir ja eigentlich alle keine Ahnung haben, nur spekulieren können....
Ich entschuldige ich mich nochmal für die Einmischung, ihr könnt mich ja einfach ignorieren, aber ich musste das loswerden ;o)
[/quote]
Lieber zahira,
herzlich willkommen, nein, Du kannst gar nicht stören, weil jeder Beitrag, der nicht herabsetzend oder beleidigend ist, unser Forum reich beschenkt.
Du schreibst, daß es Dir nie in den Sinn kommen würde, Gott Unfähigkeit vorzuwerfen.
Aber das tue ich ja gar nicht mit meiner Feststellung, daß ich ihm so unendlich dankbar bin, daß vielleicht 95 Prozent seiner Versuche gelungen und erfolgreich sind und nur vielleicht 5 Prozent als Verbrecher Gottes Irrtum sind.
Deine Interpretation von dem Gegensatz von Gut und Böse, die sich ja erst durch ihren Gegensatz erfahrbar machen, finde ich sehr klug und nehme sie als Anstoß, weiter über diesen zentralen Zusammenhang nachzudenken und , nicht zu vergessen, nachzufühlen.
Du schreibst, daß in der göttlichen Einheit es nicht möglich ist, die Dualität von Gut und Böse zu erfahren. Warum nicht ?
Das sehe ich ganz anders.
Wenn ich glaube, daß Gott in einer kleinen Notunterkunft in uns wohnt, dann meine ich damit, daß sein Einfluß aus unserem Gewissen heraus sehr beschränkt sein kann.
Viel größer ist sein Einfluß nach meinem Glauben durch seine Geschenke, wie Zuversicht, Grundvertrauen zu sich selbst,Ehrlichkeit, Höflichkeit, Fleiß, gute Selbsteinschätzung, Voraussicht, Vorsicht und Mut, etc.
Selbstverständlich erfordert die mir von ihm geschenke Ehrlichkeit zu erkennen, daß Gott sich irren kann, so wie er sich bei der Geburt eines Verbrechers irrt.
Aber er ertränkt seine Fehler in einer überwältigenden Mehrzahl von Menschen wie Du und ich, die die Verbrecher fangen und hinter Gitter bringen und wo wir von ihnen Wiedergutmachnung als Buße fordern.
Du sagst, daß der Mensch einen freien Willen hat. Das sehe ich anders.
Der freie Wille des Menschen wird positiv eingeschränkt durch sein Gewissen und durch die 1000 Gottesgeschenke, die ihn erfolgreich durch sein Leben führen.
Nicht einmal Gott hat einen freien Willen, denn wenn er ihn hätte, dann hätte er Auschwitz verhindern müssen.
Du sagst, daß man irgendwie die Wirkung von Gut und Böse aushalten muß. Das sehe ich etwas anders. Mich stört das Wort "irgendwie".
Irgendwie die Wirklichkeit aushalten ist mir zu wenig, sondern ich sehe den Sinn meines Lebens in dem Suchen und Finden und in der Anwendung von 1000 Gottesgeschenken, wie z.B. alles, was ich an entdeckten oder unentdeckten Fähigkeiten und Talenten habe und last not least zählt auch mein gesunder Körper zu diesen Geschenken.
Du sagst, daß man bezahlen muß, wofür auch immer und nicht unbedingt in diesem Erdenleben.
Das sehe ich ganz anders.
Das Überleben nach meinem Tod dokumentiere ich in dieser Minute ganz konkret in diesen Zeilen an Dich, wenn Du mich überlebst oder in meinen Büchern, ich meinen Tagebüchern, in meinen Menschenkontakten, in meiner Frau und last not least in meinen Erwachsenen Kindern, in deren DNA das Buch des Lebens als Fortschreiten der Evolution weiter veschenkt wird.
Müssen wir überheblichen Menschen unbedingt an ein Leben nach dem Tode glauben ?
Ja, gewiß, aber nur bescheiden in den nach uns Lebenden, die nach uns unser Feuer wie in einem olympischen Fackellauf in der Evolution verankern.
Danke, lieber zahira, für Deine Denkanstöße.
Volker
P.S. Die Zeit, in der der Religion ein Ghetto zugewiesen wurde, ist vorbei.
[quote='zahira' pid='81331' dateline='1273435116']
Merhaba,
ich hofffe es stört euch beide nicht allzu sehr wenn ich an dieser Stelle einen Einwand wage?
Auch meiner Meinung nach sind Schöpfer und Schöpfung untrennbar verbunden, auch glaube ich dass eine Verbindung zum Schöpfer/Gott in allem was ist besteht und dadurch auch alles mit allem verbunden ist, aber Gott deshalb Unfähigkeit vorzuwerfen würde mir nie in den Sinn kommen. Ich denke, dass dem ganzen ein Art "Funktions- /Aktionsplan" zugrunde liegt mit genau festgelegten Gesetzmäßigkeiten.
Meiner Vorstellung dazu: Gott ist nicht Raum und Zeit unterworfen, weil er die Einheit ist in der alles enthalten ist. Das Erdenleben wurde in der Dualität geschaffen, damit die unterschiedlichen Aspekte (gut/böse, warm /kalt, etc) erfahrbar werden. Innerhalb der göttlichen Einheit ist das ja nicht möglich. In der Dualität herrschen gewisse Gesetzmäßigkeiten und der Mensch hat einen freien Willen in dem Gott ihn unterstützt wenn der tiefe innere Wunsch/eine Vision vorhanden ist, egal ob es eine liebevolle oder eine mörderische Vision ist, egal ob es ein Adolf Hitler, ein George W. Busch, ein Albert Schweizer oder eine Mutter Theresa ist. Auf Handlungen und Geschehnisse entstehen Reaktionen und Resultate, die wiederum weitere Reaktionen und Resultate hervorrufen, alles innerhalb gewisser Gesetzmäßigkeiten, und für das was man verursacht muss man irgendwann, irgendwo (nicht unbedingt in diesem Erdenleben) irgendwie die Wirkung aushalten, "die Rechnung bezahlen".
Vielleicht ist ja alles nur eine Art Studie oder vielleicht ist alles nur ein Spiel?
Vielleicht liege ich oder wir alle völlig falsch, weil wir ja eigentlich alle keine Ahnung haben, nur spekulieren können....
Ich entschuldige ich mich nochmal für die Einmischung, ihr könnt mich ja einfach ignorieren, aber ich musste das loswerden ;o)
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Lieber zahira,
herzlich willkommen, nein, Du kannst gar nicht stören, weil jeder Beitrag, der nicht herabsetzend oder beleidigend ist, unser Forum reich beschenkt.
Du schreibst, daß es Dir nie in den Sinn kommen würde, Gott Unfähigkeit vorzuwerfen.
Aber das tue ich ja gar nicht mit meiner Feststellung, daß ich ihm so unendlich dankbar bin, daß vielleicht 95 Prozent seiner Versuche gelungen und erfolgreich sind und nur vielleicht 5 Prozent als Verbrecher Gottes Irrtum sind.
Deine Interpretation von dem Gegensatz von Gut und Böse, die sich ja erst durch ihren Gegensatz erfahrbar machen, finde ich sehr klug und nehme sie als Anstoß, weiter über diesen zentralen Zusammenhang nachzudenken und , nicht zu vergessen, nachzufühlen.
Du schreibst, daß in der göttlichen Einheit es nicht möglich ist, die Dualität von Gut und Böse zu erfahren. Warum nicht ?
Das sehe ich ganz anders.
Wenn ich glaube, daß Gott in einer kleinen Notunterkunft in uns wohnt, dann meine ich damit, daß sein Einfluß aus unserem Gewissen heraus sehr beschränkt sein kann.
Viel größer ist sein Einfluß nach meinem Glauben durch seine Geschenke, wie Zuversicht, Grundvertrauen zu sich selbst,Ehrlichkeit, Höflichkeit, Fleiß, gute Selbsteinschätzung, Voraussicht, Vorsicht und Mut, etc.
Selbstverständlich erfordert die mir von ihm geschenke Ehrlichkeit zu erkennen, daß Gott sich irren kann, so wie er sich bei der Geburt eines Verbrechers irrt.
Aber er ertränkt seine Fehler in einer überwältigenden Mehrzahl von Menschen wie Du und ich, die die Verbrecher fangen und hinter Gitter bringen und wo wir von ihnen Wiedergutmachnung als Buße fordern.
Du sagst, daß der Mensch einen freien Willen hat. Das sehe ich anders.
Der freie Wille des Menschen wird positiv eingeschränkt durch sein Gewissen und durch die 1000 Gottesgeschenke, die ihn erfolgreich durch sein Leben führen.
Nicht einmal Gott hat einen freien Willen, denn wenn er ihn hätte, dann hätte er Auschwitz verhindern müssen.
Du sagst, daß man irgendwie die Wirkung von Gut und Böse aushalten muß. Das sehe ich etwas anders. Mich stört das Wort "irgendwie".
Irgendwie die Wirklichkeit aushalten ist mir zu wenig, sondern ich sehe den Sinn meines Lebens in dem Suchen und Finden und in der Anwendung von 1000 Gottesgeschenken, wie z.B. alles, was ich an entdeckten oder unentdeckten Fähigkeiten und Talenten habe und last not least zählt auch mein gesunder Körper zu diesen Geschenken.
Du sagst, daß man bezahlen muß, wofür auch immer und nicht unbedingt in diesem Erdenleben.
Das sehe ich ganz anders.
Das Überleben nach meinem Tod dokumentiere ich in dieser Minute ganz konkret in diesen Zeilen an Dich, wenn Du mich überlebst oder in meinen Büchern, ich meinen Tagebüchern, in meinen Menschenkontakten, in meiner Frau und last not least in meinen Erwachsenen Kindern, in deren DNA das Buch des Lebens als Fortschreiten der Evolution weiter veschenkt wird.
Müssen wir überheblichen Menschen unbedingt an ein Leben nach dem Tode glauben ?
Ja, gewiß, aber nur bescheiden in den nach uns Lebenden, die nach uns unser Feuer wie in einem olympischen Fackellauf in der Evolution verankern.
Danke, lieber zahira, für Deine Denkanstöße.
Volker
P.S. Die Zeit, in der der Religion ein Ghetto zugewiesen wurde, ist vorbei.

